Frohes Neues!

Nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr freut sich der Papiermacher auf 2024.

Puh, was ein Jahr. Oder? Geht es euch nicht auch so: Schnell weg damit. Was war nicht alles los 2023 im Städtchen: Ein Riss geht Anfang des Jahres durch die Ampelkoalition im Rathaus. Die FDP will nicht mehr. Dabei gibt es so viel zu tun: Um genügend Schulräume zu haben, startet die Stadt Anfang des Jahres ein Notprogramm und den Bau von Sofortschulen. KiTa-Plätze gibt es viel zu wenig. Die Straßen sind übersät mit Schlaglöchern. Auch dafür gibt es im März ein Sofortprogramm. Die laute Diskussion um die Gestaltung der Laurentiusstraße dauert fast das ganze Jahr, die um mögliche Fahrradstraßen wird wohl noch andauern. Dann die Tarifvereinbarungen für den öffentlichen Dienst: Sie lassen die Kosten für die Verwaltung steigen.

Trotzdem hat man große Pläne. Von Bensberg aus soll zukünftig ein unterirdisch und autonom fahrendes Shuttle die Bürgerinnen und Bürger bis auf den Spitzer Berg bringen. Klimafreundlich natürlich, denn gleichzeitig stellt sich die Stadt auf die Veränderungen durch den Klimawandel ein. Und dann auch das noch: In Herkenrath schließt das letzte Lebensmittelgeschäft, der Eigentümer der RheinBerg Passage meldet sich insolvent, der IT-Dienstleister der Stadt wird gehackt. Nix geht mehr bei der Stadt. Oder fast nix.

Mit „Ming Droppe“ hätte die Urgroßmutter sicherlich in solchen Zeiten nach ihren Beruhigungspillen gerufen. Aber dafür hatten wir ja schon im frühen Oktober die Beruhigungs-Printen, die Nikoläuse für unsere Nerven und als wirksames Sedativum guten Spekulatius in den Regalen unserer Supermärkte. Zucker beruhigt halt. Sicher können sich irgendwann der süße Osterhase und der Schoko-Weihnachtsmann im Supermarkt auch mal persönlich „Guten Tag“ sagen. Und damit sind wir dann bei einem Lied des verstorbenen Country-Schlagersängers Gunter Gabriel: „Träume werden erst erfüllt unterm großen Himmelszelt, wenn Weihnachten auf Ostern fällt.“

Vorerst aber wird das wohl nicht passieren und da gibt es ja auch noch andere Dinge, die beruhigen. Dinge, die immer da sind oder immer wiederkommen. Die großen roten Kugeln für den Weihnachtsbaum auf dem Konrad-Adenauer-Platz sind noch heil, auf dem Weihnachtsmarkt riecht es nach Reibekuchen und Glühwein und die Weihnachtslieder sind auch noch nicht ausgestorben. Und zum Ende des Jahres kommt wie immer ein neues daher. 2024 heißt es dieses Mal und zumindest in der chinesischen Zahlensymbolik gilt die 24 als glücksverheißend. Und das nehme ich beim Wort und wünsche euch allen:

Ein glückliches neues Jahr 2024!
Euer Papiermacher

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