Qualität ohne Kompromisse
Eine Küche ist eine Investition fürs Leben. Da muss die Qualität stimmen:
Küchenwelten Reimers bietet exklusive Küchendesigns für höchste Ansprüche mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany“.
22. August 2023 | GL KOMPAKT
IM PROFIL. Als „Ne Weltenbummler“ war Gerd Rück 50 Jahre einer der bekanntesten Büttenredner im Rheinland. Jetzt steht er mit dem Kölner Männer-Gesang-Verein wieder auf einer Kölner Bühne.
VON KLAUS PEHLE
Gesungen hat Gerd Rück immer schon gerne. „Im Urlaub beim Spülen“, erzählt er mit der Art des Humors, die ihn berühmt gemacht hat. Der ehemalige Lehrer war als „Ne Weltenbummler“ jahrzehntelang ein Gag-Garant auf den rheinländischen Karnevalssitzungen. 1958 trat er zum ersten Mal auf. Exakt 50 Jahre nach der KaJuJa-Premiere sagte er Adieu. „Das habe ich nie bereut, ich hatte meine Zeit und es war auch ganz schön happig mit teilweise zehn Auftritten am Tag.“
Applaus mag er immer noch: Den bekommt er jetzt als zweiter Bass im Kölner Männer-Gesang-Verein vom Publikum im Kölner Staatenhaus. Sein Chor unterstützt die Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia Wolkenburg“ bei dem Stück „Napoleon en Kölle“. „Damit bin ich hinreichend ausgelastet“, sagt Rück, der sich immer noch für die Karnevalsszene interessiert. Das gerade neuformierte Trio „Herrengedeck“ (Martin Schopps, JP Weber, Volker Weininger) gefiel dem jecken Experten auf der Kölner TV-Proklamation am besten. „Spitzenklasse“, schwärmt er. Auch mit Norbert Wielpütz, dem ehemaligen Sänger der „Labbese“, telefoniert er noch häufig. Immerhin gilt Rück – der Lehrer der Wielpütz-Brüder – als Entdecker der bekanntesten Gladbacher Mundartband. „Dass der Norbert jetzt das Kölner Dreigestirns-Lied machen durfte, war schon der Hit. Der Jong is schon jot.“
2016 bekam er mit der Willy-Millowitsch-Medaille die höchste Auszeichnung des Festkomitees Kölner Karneval. Im Herbst kam eine Ehrung in Gladbach dazu: Der Brauchtumsverein verlieh ihm die Montanus-Plakette (Bild oben).
10 Fragen an
10 Fragen an
Gerd Rück
Der heute 83-Jährige war als „Ne Weltenbummler“ mit Schirm, Schlägerkäppi und Clownsgesicht bis 2008 auf allen großen Karnevalsbühnen im Rheinland zu sehen. Den Ausstieg aus dem Geschäft hat er nie bereut. Heute lebt er mit seiner Frau in Bensberg.
Der heute 83-Jährige war als „Ne Weltenbummler“ mit Schirm, Schlägerkäppi und Clownsgesicht bis 2008 auf allen großen Karnevalsbühnen im Rheinland zu sehen. Den Ausstieg aus dem Geschäft hat er nie bereut. Heute lebt er mit seiner Frau in Bensberg.
Welche Eigenschaften sagt man Ihnen nach?
Pünktlichkeit (durch den Karneval).
Ihr bisher größter Erfolg im Leben?
Dass ich das Leben noch
genießen kann.
Welches natürliche Talent würden Sie gern besitzen?
Klavier spielen, ich übe dran.
Können Sie uns eine bewährte Lebensweisheit empfehlen?
Ich lebe nur für das Heute.
Was können Sie so gar nicht leiden?
Falsche Menschen.
Was bringt Sie zum Lachen?
Ein geistvoller Gag.
Was schätzen Sie an Kollegen?
Offenheit, Ehrlichkeit.
Mit wem würden Sie gerne tauschen?
Mit niemandem.
Ein guter Film?
„Die Ferien des Monsieur Hulot“
(Jacques Tati).
Wann sind Sie offline?
Die meiste Zeit des Tages.
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