Mobilität. Nach etwa vier Jahren haben Autoreifen ausgedient. Neue müssen her. Aber wohin mit den alten? Auf dem Sperrmüll haben sie genauso wenig verloren wie kaputte Felgen. GL KOMPAKT gibt Tipps.
Sie stapeln sich auf Parkplätzen oder liegen verstreut im Wald. Immer wieder werden Autoreifen in Nacht- und Nebelaktionen entsorgt. Das sieht nicht nur unschön aus, denn neben Gummi sind Schadstoffe in den Reifen enthalten, die potenziell schädlich für Mensch und Tier sind. Wer dabei erwischt wird, dass er seine Reifen in der Botanik entsorgt, vergräbt oder gar verbrennt, kann je nach Anzahl und Bundesland mit Strafen zwischen 30 und satten 25.000 Euro rechnen.
Doch wohin damit? Im Haus- oder Sperrmüll haben die alten Dinger nichts verloren. Das aufwändige Recycling sollte man spezialisierten Händlern oder Betrieben überlassen. So kümmern sich zum Beispiel professionelle Schrotthändler oder von der Kommune betriebene Bauhöfe gegen eine geringe Gebühr um die umweltgerechte Entsorgung. Mit etwa drei bis sieben Euro pro Reifen ist zu rechnen.
Meist nehmen Händler Altreifen beim Kauf neuer Pneus gratis entgegen. Für kleines Geld helfen sie in der Regel auch, wenn der Besitzer kein Kunde ist. Eine weitere Anlaufstelle ist die Autowerkstatt des Vertrauens. Vielleicht ist auch der nächste Landwirt behilflich, da viele ihre Planen auf den Feldern mit Reifen beschweren.
Sollen die alten Reifen noch nicht abgefahren sein, spricht nichts dagegen, sie über ein Anzeigenportal an den Mann oder die Frau zu bringen. Bei einem Profil von mindestens drei Millimetern bestehe eine gute Chance, sie zu verkaufen. Auch mit unbrauchbaren Felgen lässt sich beim Schrotthändler noch etwas Gewinn erzielen. Recyclinghöfe nehmen sie als Altmetall kostenlos ab.