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Wo Parken im Sommer gefährlich wird

Parkende Autos

Sommer, Sonne, Brandgefahr! Schon durch einen kleinen Funken können verheerende Katastrophen entstehen. Doch nicht nur weggeschnippte Zigaretten können ein Feuer auslösen, sondern auch falsch abgestellte Autos.

Die Bezeichnung „Schattenparker“ ist selten nett gemeint. Zu Unrecht, denn sie sind bei Hitze und Dürre die cleveren Parker! Und das nicht nur, weil es unter der Motorhaube kochend heiß werden kann und empfindliche Bauteile wie Halbleiter darunter leiden.

Natürlich ist es bequemer, das Auto so nahe wie möglich am Badesee abzustellen. Bei Open-Air-Konzerten oder Festen im Sommer werden Wiesen und Felder oft sogar als Parkplatz ausgewiesen. Doch das ist gefährlich – besonders, wenn es heiß und das Gras rappeltrocken ist. Denn unter einem heißen Katalysator kann die verdorrte Fläche Feuer fangen, warnt der Auto Club Europa (ACE). Tatsächlich erhitzt sich die Abgasanlage bereits bei einer Fahrzeit von wenigen Minuten auf bis zu 800 Grad, während trockenes Gras schon ab 300 Grad brennen kann. Das gilt insbesondere für tiefergelegte Autos und auf unebenem Untergrund. Daran ändert auch der kühlere Fahrtwind nichts oder dass Autohersteller an modernen Fahrzeugen spezielle Hitzeschutzbleche angebracht haben, fanden die Prüfer vom TÜV Thüringen heraus.

Einmal in Brand geraten, lässt sich ein Auto ohne professionelle Hilfe kaum noch löschen. Die übergreifenden Flammen können ganze Wälder zerstören.

Deshalb: Auf Asphalt oder Schotter parken oder das Auto – nur wenn es unbedingt nötig ist – auf möglichst kurz gemähten Wiesen mit ebenem Untergrund abstellen. Dabei reichlich Abstand zu Laubhaufen und trockenem Gras halten. Der ACE warnt: Sollte das eigene Fahrzeug Ursache eines Brandes sein, ist sogar eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung möglich.

Beitragsbild: AK-Snapshot – stock.adobe.com

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