Wo es häufig kracht

Aktuelles. Bergisch Gladbach hat derzeit sieben Stellen, an denen häufig Unfälle geschehen. Das sagt die Unfallkommission, in der die städtische Straßenverkehrsbehörde, der Straßenbaulastträger und die Kreispolizei zusammenarbeiten. Bei der Beseitigung der unfallträchtigen Gefahrenpunkte wird seitens der Stadt die Abteilung für Mobilität und Stadtentwicklung hinzugezogen.

Oft genug sind nicht nur Radfahrende beteiligt, sondern sogar mitschuldig am Unfall, wie etwa im Bereich Mülheimer Straße zwischen Piddelbornstraße und Damaschkestraße, im oberen Verlauf der Laurentiusstraße in Richtung Odenthaler Straße oder an der Einmündung der Cederwaldstraße auf die Hauptstraße. Hier wie dort werde die Radverkehrsführung weiter verdeutlicht, so heißt es. Die Kreisverkehre Jakobstraße – Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße sowie Buchholzstraße – Hermann-Löns-Straße müssen verengt und beruhigt werden. Weitere Schwerpunkte sind die Gladbacher Straße zwischen der Jakob-Euler-Straße und Oberlückerath sowie die Kreuzung zwischen Mülheimer Straße und Gierather Straße beziehungsweise Buchholzstraße.

Zum Großteil wurden notwendige Maßnahmen bereits umgesetzt, zumindest aber eingeleitet. Auffällig dabei die eher unschönen Absperrungen am Busbahnhof sowie am Driescher Kreisel. Da stellt sich schnell die Frage: Muss das sein? Können für derartige Maßnahmen, die die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr auf lange Sicht gewährleisten sollen, nicht dauerhafte und ästhetische Lösungen gesucht werden?

Dazu äußert sich Joshua Bilstein von der Bergisch Gladbacher Verkehrsbehörde: „Am Driescher Kreisel ist das prioritäre Problem, dass Radfahrende häufig ohne abzusteigen über den Fußgängerüberweg fahren.“ Das jedoch ist verboten. „Deshalb geht die Kommission davon aus, dass nur eine erzwungene Abbremsung durch Einbauten Abhilfe schaffen kann. Die Gefahrenlage am Busbahnhof entsteht in erster Linie dadurch, dass Zufußgehende an verschiedenen Stellen die Fahrbahn kreuzen und dadurch für die Busfahrenden eine unübersichtliche Situation entsteht. Die Absperrungen sollen den Fußverkehr kanalisieren. Bei diesen Maßnahmen handelt es sich um temporäre Installationen, weil wir hier zunächst testen möchten, wie sie von den Verkehrsteilnehmenden angenommen werden und ob sich negative Begleiterscheinungen ergeben. Es ist zweifellos das Ziel der Kommission, in jedem Fall eine dauerhafte und sichere Lösung zu schaffen.“

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