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Wie Bergisch Gladbach für G9 ab 2025 plant

BERGISCH GLADBACH. Viele Veränderungen werden in den nächsten Jahren auf die städtische Schullandschaft zukommen. So stellen etwa die Gymnasien im Jahr 2025 wieder auf G9 um. Es werden dann mehr Räume benötigt als derzeit vorhanden sind. Die Planung dafür läuft.

Ermittlungen der Raumbedarfe sind abgeschlossen, mit den Leitungen der fünf Gymnasien wurden Gespräche geführt. Denn hier müssen jeweils individuelle Fragen geklärt werden. Noch vor Monaten hieß es: „Primär betrachtet wurden DBG und NCG. Am DBG wird es eine bauliche Lösung geben – hier ist die Stadt in der Projektentwicklung. Am NCG finden Gespräche mit der Schule statt, ob eine Abbildung in der vorhandenen Raumstruktur erfolgen kann.“

Aktuell ist die Hochbauabteilung dabei, mit Sofortmaßnahmen die Kapazitäten an den fünf Gymnasien kurzfristig zu erhöhen. So informiert die Pressestelle der Stadt. Nachgefragt hat GL KOMPAKT bei Alexandra Meuthen, Fachbereichsleiterin für den Hochbau. „Wir haben kapazitive Probleme“, räumt sie ein. Doch die Stadt sei nicht untätig. „Neben den Sofortschulen haben wir auch das Thema G9 angepackt. Gemeinsam mit dem Fachbereich 4 (Bildung, Kultur, Schule und Sport) haben wir uns zunächst den Problemen am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) und am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium (NCG) zugewandt.“ Bezüglich des DBG scheinen die Probleme gelöst. Es soll ein Klassenhaus in Modulbauweise auf einem Teilgelände des Sportplatzes SSV Jan Wellem an der Straße Am Rübezahlwald entstehen. Das Gymnasium soll kurzfristig eine zusätzliche Fläche von 1.240 Quadratmetern erhalten. Das bedeutet acht Unterrichtsräume, sechs Differenzierungsräume und alle benötigten Nebenräume. Damit sei der notwendigste Bedarf abgedeckt. Der Kostenrahmen wird brutto mit 6,2 Millionen Euro veranschlagt. Hinsichtlich der Raumnot des NCG laufen Gespräche mit der Schule sowie Kollegen von der Stadt. Dabei geht es um die Frage, ob die Platzkapazität nach der Sanierung, die sich wegen der Insolvenz eines beauftragten Unternehmens erheblich verzögert, ausreicht. Denn die Erweiterung der Klassenräume für den G9-Bedarf ist bei der Sanierung des NCG nicht berücksichtigt. Dazu Meuthen: „Hier gibt es zwei Pläne. Nach Plan A sollen vorhandene Kapazitäten genutzt werden, nach Plan B soll ein Gebäudeteil genutzt werden, der nicht Teil der Sanierungsmaßnahme war“.

Nach Klärung dieser baulichen Probleme werde sich die Verwaltung den nächsten Gymnasien – also Albertus-Magnus-Gymnasium, Otto-Hahn-Gymnasium und Gymnasium Herkenrath – zuwenden, so Meuthen. Und weiter: „Wir bemühen uns, in 2025 zum Schuljahresbeginn alle Schüler unterzubringen und alle zufriedenzustellen.“ Das fordert auch die Lehrergewerkschaft GEW. Sie sieht die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach in der Pflicht, am Gymnasium Herkenrath Platz für die künftige Extrastufe zu schaffen.

Beitragsbild: Klinkhammels

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