Stadtmitte. „Kommt, setzt euch zu mir“, bittet Ferdinand Linzenich im Titel seines Kabarett-Weihnachtspunschs am 14. Dezember in den Bergischen Löwen. Wer die Weihnachtszeit mit Humor erleben will, sollte seiner Bitte folgen.
Die Vorweihnachtszeit, die Zeit bis zum Jahresende: Es sind meist turbulente Wochen für Kirchgänger, Kunden und Konsumenten. Ferdinand Linzenich weiß das, doch als Kabarettist hat er mit dem Humor von Natur aus schon den richtigen Schutz gegen die heilige Hektik. Und jeder kann dabei sein, wenn er sich über Jahresendphänomene wie nicht mehr lieferbare Waren, Weihnachtsmarkt-Exzesse und Tannen zu Wucherpreisen seine Gedanken macht.
Er spricht von genervten Verkäuferinnen, die Richtung Neujahr gerne proklamieren: „Das kommt erst wieder im neuen Jahr rein!“. Oder dass grün benadeltes Bruchholz zu Orchideen-Preisen gehandelt wird und „auf zentralen Marktplätzen deutscher Städte die internationale Glühwein-Kampftrinker-Gemeinde ihr Jahrestreffen mit Zipfelmützenzwang abhält.“ Ja, auch das ist die Weihnachtszeit, das ist der Advent.
Satire ist da ein geeignetes Mittel, um dem Ganzen noch etwas Positives abzugewinnen und damit kennt sich Linzenich gut aus. „Wer diesem Jingle-Bells-Wahnsinn eine Weile entkommen will, sei Ferdinand Linzenichs diesjährige Weihnachtslesung empfohlen“, heißt es im Infotext zu „Kommt, setzt euch zu mir“, dem Weihnachtskabarett mit Ferdinand Linzenich.
Die Gäste erwarten einige satirische Spitzen gegen den manchmal nervigen Zeitgeist, ein Beispiel dafür, wie man die ganze Welt auf einem Bauernhof mit zwei Kühen erklären kann oder auch eine humorvolle Zeitreise durch die Weihnachtsbräuche im Wandel der Zeiten. Als Zugabe dann noch einige philosophische Einblicke in den Sinn des Lebens und die Kunst der Besinnlichkeit.
„Kommt, setzt euch zu mir“:
Kabarett zur Weihnachtszeit mit Ferdinand Linzenich, am Donnerstag, 14. Dezember um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Bergischer Löwe.
Ticktes an der Theaterkasse: 02202 38999 · www.bergischerloewe.de