Immobilien. Übereinstimmend bewerten Immobilienexperten die Preisentwicklung auf dem regionalen Markt: Die deutlichen Preisrückgänge der letzten Jahre werden sich wohl nicht mehr fortsetzen.
Die Krisen der vergangenen Jahre haben auch auf dem Immobilienmarkt in der Region ihre Spuren hinterlassen. Bis Mitte 2023 gab es in der Region deutliche Preisrückgänge. So fielen die Preise von Bestandseigentumswohnungen vom ersten Quartal 2022 bis zum Ende der ersten Hälfte 2023 laut der Kreissparkasse Köln (KSK Immobilien) um rund zehn Prozent, die der Eigenheime um etwa 13 Prozent.
Die sprunghaft angestiegenen Zinsen, Kriege und Krisen hatten zu starker Verunsicherung bei den Marktakteuren geführt. Nun sei eine Trendwende eingeläutet, die Talsohle bei der Preisentwicklung erreicht. Gründe dafür sind laut der KSK Immobilien die abflauende Inflation, die Entspannung auf dem Energiemarkt und eine robust wirkende Wirtschaft. Der Marktbericht 2024 zeigt anhand der Verkäufe aus den letzten sechs bis neun Monaten, dass sich die Immobilienpreise stabilisiert haben. Sogar im Neubaugeschäft sei eine gewisse Belebung spürbar, heißt es. Allerdings ist das Nachfrageniveau für Immobilien zum Kauf weiterhin deutlich unter dem aus 2020/2021. Preisnachlässe seien zurzeit nur noch bei Häusern mit schlechter Energieeffizienz oder vermieteten Immobilien für Kapitalanleger zu sehen.
Eine stetig hohe Nachfrage gibt es dagegen auf dem Mietmarkt. Der Rückgang der Bautätigkeit hat zu einer weiteren Verknappung des Angebots geführt, mit weiter steigenden Mietpreisen ist daher zu rechnen. Dadurch profitieren Eigentümer durch höhere Erlöse, was wiederum zu einer weiteren Stabilisierung bei den Immobilienwerten führt.