Die Verbraucherzentrale NRW hat über ihren Standort in Bergisch Gladbach Tipps veröffentlicht, wie man auch mit wenig Geld Rücklagen bilden kann. Schon mit 25 Euro im Monat mache das laut Verbraucherzentrale Sinn.
Auch Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben, wollen und sollten Rücklagen bilden. Für kleine und größere Anschaffungen, zur Unterstützung der Kinder oder für den Ruhestand. Aber wie soll das mit wenig Geld funktionieren? Gerade jetzt leiden viele Menschen unter den gestiegenen Fixkosten. „Deshalb raten wir dazu, mit einem kleinen Baustein zu beginnen“, sagt Ralf Scherfling, Finanzexperte der Verbraucherzentrale NRW. „Schon mit Beträgen ab 25 Euro monatlich kann man langfristig Ersparnisse aufbauen. Wichtig ist, dass man überhaupt spart.“
Zuerst sollte man Einnahmen und Ausgaben auflisten, sich also einen Überblick verschaffen. Wenn das Girokonto im Plus ist, Verbraucherkredite getilgt und ein kleiner Notgroschen aufgebaut ist, kann Geld angelegt werden, das längerfristig nicht benötigt wird. Das Tagesgeldkonto ist die erste Adresse für die Liquiditätsreserve, für mittelfristige Geldanlagen von mehreren Monaten bis einigen Jahren können Festgelder und Sparbriefe eine Alternative sein und wer mehr als zehn Jahre Zeit hat, kann auch über Aktienfonds nachdenken.
Inzwischen gibt es bei einigen Kreditinstituten wieder Habenzinsen von bis zu mehr als vier Prozent. Wegen der Inflation bedeutet das aber meist immer noch ein reales Minus. Wer sein Geld länger als zehn Jahre anlegen kann, für den könnten Aktien-ETFs eine Alternative sein. Wer die teils starken Schwankungen aussitzen kann, erreicht durchschnittliche Renditen von sechs oder mehr Prozent pro Jahr. Wer schlechte Börsenphasen aushalten kann, schaffe mit einer monatlichen Sparrate von 25 Euro bei einer durchschnittlichen Rendite von sechs Prozent in 30 Jahren im Idealfall fast 25.000 Euro aufzubauen.