SOLARENERGIE. Derzeit wird der Großteil der Solarenergie in Deutschland von Privathaushalten, Industrie und Landwirtschaft produziert. Das Potenzial der Dächer öffentlicher Gebäude ist oft noch ungenutzt.
Für Photovoltaikanlagen auf den hiesigen städtischen Dächern setzt sich die BürgerEnergie Bergisch Gladbach eG (BEGGL) ein, die im März vergangenen Jahres auf Initiative der Klimafreunde Rhein-Berg e. V. gegründet und wenig später als Genossenschaft eingetragen wurde. Sie ist ein Unternehmen von Bürgerinnen und Bürgern für die Stadt Bergisch Gladbach und die Region Rhein-Berg. Sie bietet über eine Genossenschafts-Beteiligung die Möglichkeit, sich mit nachhaltiger Energieversorgung aktiv für den Klimaschutz einzusetzen.
Die ersten beiden Anlagen befinden sich auf dem Dach der Sporthalle am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und auf dem Dach der GGS Odenthal-Neschen. Drei weitere stehen in den Startlöchern: Im September hat die BEGGL mit der Stadt Bergisch Gladbach drei neue Dachnutzungsverträge für die Installation von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden unterschrieben. Sie entstehen auf den Sofortschulen der GGS Hebborn und der KGS In der Auen sowie auf dem Turnhallendach der GGS Paffrath.
Die Stadt Bergisch Gladbach selbst, einschließlich ihrem Abwasserwerk, betreibt auf ihren Liegenschaften fünf PV-Anlagen, heißt es aus dem Rathaus. Zudem befinden sich auf städtischen Dachflächen acht weitere PV-Anlagen, für die verschiedene andere Anbieter zuständig sind.
Insgesamt sieht es recht gut aus in Bergisch Gladbach mit Solaranlagen. Nach Angaben der Stadt sind derzeit 4.445 Photovoltaikanlagen in Bergisch Gladbach in Betrieb. Die installierte PV-Bruttoleistung der Anlagen beträgt 37.326 kWp.
Viele Informationen zu Energieeinsparung und Sonnenenergie finden sich auf der städtischen Website www.bergischgladbach.de/energie.aspx
Noch ein Tipp: Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen im Rheinisch-Bergischen Kreis können mit dem Solardachkataster im Internetportal ganz einfach herausfinden, ob ihr Dach zur Erzeugung von Strom und Wärme durch die Sonne geeignet ist.
Foto: BEGGL