KLIMASCHUTZ. Seitdem die Bürgerenergie-Genossenschaft Bergisch Gladbach (BEGGL) am Start ist, geht es fix mit Solaranlagen auf kommunalen Dächern. Die von den Klimafreunden Rhein-Berg Genossenschaft meint es ernst und will weiter zügig ausbauen.
Es ist erst ein Anfang. Aber einer, der zeigt, wie es gehen kann, Strom ohne fossile Brennstoffe zu produzieren. Vom Turnhallendach des Dietrich-Bonhoefer-Gymnasiums aus liefert die erste Photovoltaik-Anlage der im vergangenen Jahr gegründeten Bürgerenergiegenossenschaft nach nur vier Monaten Bauzeit Solarstrom. Insgesamt 198 Module bringen eine Leistung von 82,17 Kilowatt Peak. Bei Volleinspeisung ins Netz ist das ein Ertrag von 65.736 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht einer CO2-Einsparung von 28,3 Tonnen.
Möglich wurde das durch die Kooperation mit der Stadt. Als Eigentümerin der Schule unterschrieb sie mit der BEGGL einen Dachnutzungsvertrag. „Für uns als Stadt Bergisch Gladbach ist es wichtig, mit dieser PV-Anlage einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität zu gehen“, sagt Bürgermeister Frank.
Die BEGGL beschränkt sich nicht nur auf Photovoltaik-Projekte in Gladbach, denn auch die Arbeiten auf dem Dach der GGS Odenthal-Neschen sind bereits abgeschlossen und die Anlage ist ans Netz gegangen. Hier sind es 232 Module, eine Leistung von 98 kWp und ein jährlicher Ertrag von 78.400 kWh (voraussichtliche CO2-Einsparung: 33,7 Tonnen). Christian Metten vom BEGGL-Vorstand: „Es ist für uns ein weiterer Meilenstein, neben Bergisch Gladbach auch in der Region Rhein-Berg mit unseren Lösungen zu wirken.“ Und die Genossenschaft mit ihren rund 400 Mitgliedern macht weiter Druck und sucht nach weiteren geeigneten Dachflächen, um die Energiewende voranzubringen.
Beitragsbilder: ©BürgerEnergie Bergisch Gladbach eG