Sind die städtebaulichen Projekte in Bensberg und Bockenberggefährdet?

KOMMUNALPOLITIK. Noch vor einem guten Jahr waren die städtebaulichen Projekte in Bensberg und Bockenberg im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts Bensberg (InHK) mit einem Fragezeichen versehen. Für den Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss lag bereits ein Beschlussvorschlag zur Kürzung der Maßnahmen vor.

war hatte der Ausschuss bekräftigt, weiterhin an den Leitlinien und Zielen des InHK festzuhalten und alle Maßnahmen umzusetzen, doch forderte er gleichzeitig die Verwaltung auf, sich beim Fördermittelgeber um eine Erhöhung des Gesamtetats zu bemühen, um die bereits beschlossenen und weit fortgeschrittenen Projekte trotz Baukostensteigerungen möglichst vollständig umzusetzen.

Doch gab es auch bereits Einsparungsvorschläge für den Fall, dass keine weiteren Fördermittel bereitstünden. Tunnelmaßnahmen standen auf der Streichliste ebenso wie Arbeiten an der Schlossberg-Garage oder am Deutschen Platz.

Trotz der erwarteten und tatsächlich auch entstandenen Mehrkosten sind jedoch alle Umgestaltungen förderfähig. Dazu sagt die Verwaltung: „Wegen Baukostensteigerungen, Inflation und den Folgen des Ukraine-Kriegs ist es beim Projekt Schloßstraße zu Mehrkosten von rund 40 Prozent gegenüber der ursprünglich angenommenen Summe gekommen. Somit werden insgesamt etwa 12,2 Millionen Euro in den Ausbau finanziert.“

Entsprechend aller Anträge der Stadt können die Arbeiten umgesetzt werden. Bereits im Mai dieses Jahres war das Städtebauförderprogramm 2023 veröffentlicht worden. Neben den Maßnahmen zur Umgestaltung der Schloßstraße wurden auch weitere Fördergelder für das InHK Bensberg bewilligt: Somit können die Maßnahmen Fußwegeverbindung zum Wohnpark Bensberg, Aufwertung der Fußgängertunnel an der Stadtbahnstation und am Erna-Klug-Weg und der Quartiersplatz im Wohnpark Bensberg begonnen werden. Damit sind seit 2017 mehr als 13,6 Millionen Fördergelder in die Aufwertung Bensbergs und Bockenbergs geflossen. Die Verwaltung freut es. Das Pressebüro der Stadt meldet: „Durch die Übernahme der Mehrkosten durch den Fördermittelgeber mussten keine Maßnahmen des InHK Bensberg gestrichen werden.“

Geplant ist, dass die Maßnahmen aus dem InHK Bensberg bis Ende 2027 umgesetzt sind.

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