STADTMITTE. Die alte Zentralwerkstatt auf dem Zanders-Gelände soll ein Bürger- und Kulturzentrum werden. Sieben Millionen Euro Fördergelder gibt es von der Regionale 2025 dafür.
Es soll das erste der alten Industriegebäude sein, das auf dem Zanders-Gelände für eine neue Nutzung hergerichtet wird: Die fast 140 Jahre alte Zentralwerkstatt ist zunächst als Projektbüro für die Konversion des Geländes vorgesehen, später soll sie als Kultur- und Bürgerzentrum eine Begegnungsstelle sein.
Rund zehn Millionen Euro sind vorerst für die dafür notwendigen Maßnahmen im Plan vorgesehen. Sieben Millionen davon hat die Regionale 2025 jetzt als Fördergelder zugesagt. Das historische Industriegebäude ist prädestiniert für eine solche Nutzung. Mit seiner durch Friese verzierten Fassade, mit dem durch eine Metall-Glas-Konstruktion überbauten Innenhof und seinen großen Fensterflächen besitzt es einen gründerzeitlichen Industrie-Architektur-Charme, in dessen Atmosphäre man sich gut ein Café, ein Kulturzentrum oder eine allgemeine Begegnungsstätte vorstellen kann.
Erbaut wurde es um 1880 als Werkstatt. Hier reparierten die Zanders-Mechaniker über Jahrzehnte Motoren und Maschinenteile für die Papierproduktion. Bis vor der Schließung des Unternehmens am 1. Mai 2021 nutzte die Firma es als Ersatzteil- und Walzenlager. Die Zentralwerkstatt ist umgeben von weiteren denkmalgeschützten Industriebauten, die als Gesamtensemble die „Altstadt“ des Areals genannt werden.
Nicht das komplette Förderpaket geht in die Zentralwerkstatt, von den sieben Millionen Euro an Fördergeldern wird man rund 150.000 Euro verwenden, um die vorbereitenden Planungen für den sogenannten Gleispark zu bezahlen. Der Gleispark schafft eine erste direkte Verbindung zur bestehenden Innenstadt und soll mit einer Mischung aus Spiel-, Sport- und Erholungselementen Aufenthaltsmöglichkeiten für alle Altersklassen schaffen.
