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Sag Cheese! Die perfekte Käseplatte

Wer Käse schätzt, kennt Kummer. Denn beim Blick ins Regal kann einen die riesige Auswahl schon einmal überfordern. Welche Sorten gehören auf eine perfekte Käseplatte?

Wir lieben Käse! Im Schnitt verspeist hierzulande jeder fast 25 Kilo pro Jahr. Tatsächlich ist kein anderes europäisches Land dicker im Käse-Geschäft, hat der Internationale Milchwirtschaftsverband (IDF) ausgerechnet. Insgesamt 2,3 Millionen Tonnen hat Deutschland im vergangenen Jahr produziert und damit Frankreich auf den zweiten Platz geschickt.

Eine Käseplatte geht also immer. Ob auf dem Buffet, als Hauptgang oder krönendes Finale des Menüs. Für „Team herzhaft“ stinkt hinter zartschmelzendem Käse sogar jede Süßspeise ab – manchmal im Wortsinn.

Von mild bis würzig
Doch was kommt drauf? Weltweit gibt es immerhin 4.000 Sorten. Mindestens vier bis fünf sollten auf einer Käseplatte vertreten sein. Als Faustregel gilt: Je mehr Personen, desto größer die Auswahl. Essen mehr als zehn Personen mit, sind acht Sorten angebracht. Dabei wählt man aus den verschieden Käsegruppen, damit sich ein leckerer Mix aus verschiedenen Konsistenzen und Aromen ergibt: Es fängt an mit Frischkäse, das sind die mildesten Sorten, reicht über Weichkäse und Schnittkäse, der recht würzig ist, bis hin zu kräftigem Hartkäse, wobei der Parmesan zu den bekanntesten Vertretern zählt. Auch ein Blauschimmelkäse wie der Gorgonzola sollte einen Platz auf der Platte finden. Als Teil des Menüs reichen etwa 100 Gramm pro Kopf. Für einen Hauptgang sollte man die doppelte Menge einplanen.

Ordnung muss sein
Beim Anrichten gilt die Corona-Regel: Abstand halten. Damit sich der Geschmack von strengeren und feineren Käsesorten nicht vermischt, sollten sich die Käsestücke nicht berühren. Angerichtet wird im Uhrzeigersinn: von mild bis kräftig. Wer Namensschilder mit Zahnstochern in den Käse steckt, muss seinen Gästen nicht immer wieder wie ein Papagei das „who is who“ erklären.

Käse kommt selten allein. Allerdings sind Paprika oder saure Gurken bei der Garnierung tabu. Denn der Geschmack soll ja nicht den Käse übertrumpfen. Trauben, Birnenstücke und Chutneys eignen sich perfekt. Neben dunklem und hellem Brot sind Pistazien und Marmeladen weitere gute Begleiter. Mit karamellisierten Walnüssen oder Feigensenf kann man seine Gäste in den siebten Käsehimmel schicken.

Wissenswertes zum Käse
Damit Käse sein Aroma entfalten kann, darf er nicht kalt sein. Um die richtige Betriebstemperatur zu erreichen, sollte er eine Stunde vor dem Verzehr den Kühlschrank verlassen.

Käse besser nicht auf Brettern schneiden, worauf zuvor Brot lag – die Heferückstände lassen Gouda & Co schneller schimmeln. Idealerweise wird Käse auf einer Marmor- oder Schieferplatte serviert. Tatsächlich beeinflusst Holz den Geschmack.

Die Reste nie völlig luftdicht verpacken, Käse muss atmen. Eingewickelt in Frischhaltefolie, die mehrfach eingestochen wurde, ist er vor dem Austrocknen geschützt.

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