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S-Bahn nach Köln – Nur noch alle 30 Minuten

Aktuelles. Jeden Tag sind allein im Personenverkehr über 24.000 Züge in Deutschland unterwegs. Mehr als 300.000 Mitarbeiter hat die DB weltweit. Das Streckennetz in Deutschland ist rund 33.300 Kilometer lang. So informiert die Deutsche Bahn. Trotzdem ist es derzeit nicht möglich, die fahrplanmäßigen Abfahrten nach Köln einzuhalten.

Trotz zig-tausend Mitarbeitenden ist die Deutsche Bahn (DB) derzeit nicht in der Lage, die fahrplanmäßig ausgegebenen Abfahrtzeiten Köln Richtung Bergisch Gladbach und umgekehrt einzuhalten. Die 20-Minuten-Taktung scheint utopisch. Statt drei Bahnen sind nur noch zwei Bahnen stündlich unterwegs. Personalmangel ist das Stichwort – und nicht nur die S11 ist betroffen. Viele andere Nahverbindungen rund um Köln sind betroffen.

Ob sich die Situation ändert, ist ungewiss. Denn obwohl die Bahn in den letzten fünf Jahren rund 130.000 neue Mitarbeitende eingestellt hat und auch in diesem Jahr erneut im fünfstelligen Bereich Personal einstellen und qualifizieren wird, ist der Fachkräftemangel spürbar. Dazu ein Bahnsprecher: „Trotzdem kann es punktuell zu einer angespannten Personalsituation kommen, denn auch eine flexible und vorausschauende Personalplanung kann die aktuelle Lage nicht immer ausgleichen. Dieses ist im Großraum Köln aktuell der Fall. Daher haben wir uns zu einer Reduzierung des Taktes auf der S 11 entschieden, um auf anderen Linien die Stabilität zu gewährleisten und damit Ausfälle für den Kunden planbar sind. Dies wird bis zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember der Fall sein.“

Ursachen für die angespannte Personalsituation sind unterschiedlich. Einerseits verzeichnet die Bahn derzeit einen erhöhten Krankenstand. „Dazu kommt ein umfangreiches Bauprogramm an der Infrastruktur, das zusätzliche Kapazitäten bei Lokführenden und Fahrzeugen bindet“, so der Bahnsprecher weiter. Zum Dritten macht sich die Übernahme der Notverkehre nach der Insolvenz des Eisenbahnverkehrsunternehmens abellio und die kurzfristige Übernahme der neuen Linie RE 34, die die verkehrliche Situation in Richtung Lüdenscheid entspannt, bemerkbar.

Letztlich weiß man bei der Bahn selbst noch nicht, wie es nach dem Fahrplanwechsel, also nach dem 9. Dezember, weitergehen soll. „Ob wir danach wieder zum gewohnten Takt zurückkehren können, können wir derzeit noch nicht sagen“, so die finale Information.

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