Wandern. Fast 6.500 Stimmen bekam der „Bergische Weg“ bei der Wahl zum „Schönsten Wanderweg 2024“ in der Kategorie Mehrtagestouren. Das „Wandermagazin“ organisiert diese Auszeichnung einmal im Jahr. Der „Bergische Weg“ führt von Essen nach Königswinter und auch über Odenthal, Bergisch Gladbach, Rösrath und Overath.
Fast ein Drittel aller abgegebenen Stimmen in der Kategorie Mehrtagestouren erhielt der „Bergische Weg“ bei der Wahl des „Wandermagazins“ zum „Schönsten Wanderweg 2024“. Am 9. August überreichte Wanderexperte und Jurymitglied Manuel Andrack den dazugehörigen Pokal an Gabi Wilhelm, Geschäftsführerin der Tourismusorganisation „Das Bergische“.
Der Wanderweg führt auf insgesamt 259 Kilometern vom Baldeneysee in Essen bis ins Siebengebirge nach Königswinter. Auf 14 Tagesetappen verbindet er so die nordrhein-westfälischen Kulturlandschaften Bergisches Land, Ruhrgebiet und Rheinland.
Auf seinem Weg liegen auch Altenberg mit dem Dom, der Lerbacher Wald und das Schloss Bensberg, dann geht er über Rösrath und Overath Richtung Much in den Rhein-Sieg Kreis. Auch die Müngstener Brücke, die reizvolle Wahnbachtalsperre, die historische Stadt Blankenberg und der mächtige Drachenfels sind auf der Strecke zu sehen.
Der 2013 eröffnete Weitwanderweg bietet abwechslungsreiche Wegeführungen durch bunte Mischwälder, über sanft geschwungene Hügel und entlang zahlreicher Bäche und romantischer Täler. Er windet sich vorbei an kleinen Fachwerkdörfern und bedeutenden Orten der Kulturgeschichte. Darüber hinaus gibt es spannende Museen zu besuchen, historische Schlösser und Burgen sind zu sehen, alte Schleifkotten und Mühlen.
„Wir freuen uns riesig über den Titel“, so Wilhelm, deren Tourismusorganisation „Das Bergische“ den Bergischen Weg ins Rennen geschickt hatte. „Obwohl es schlussendlich sogar ein Start-Ziel-Sieg war, sind wir von dem Gewinn immer noch ganz überwältigt.“ Der Bergische Weg hatte bei den Online-Stimmen von Wahl-Beginn an auf Platz eins gelegen. Am Ende kamen zu den rund 3.200 online abgegebenen Stimmen noch mal so viele ausgefüllte Wahlkarten hinzu, sodass der Bergische Weg schlussendlich 6.411 Wahlstimmen für sich verbuchen konnte. Damit liegt er mit 29,85 Prozent aller Stimmen weit vor den Zweit- und Drittplatzierten, dem Altmühltal-Panoramaweg (14,74 Prozent) und der Allgäuer Logenplatzroute (13,92 Prozent).
Vom 13. Januar bis zum 30. Juni 2024 konnten Wanderbegeisterte ihre Stimme für ihren Lieblingsweg abgeben. 43.880 Teilnehmende machten dabei insgesamt 58.505 Häkchen, entweder in einer oder gleich in beiden Kategorien. Die 15 Tages- und zehn Mehrtagestouren, die zur Wahl standen, waren zuvor von einer Expertenjury des Wandermagazins aus knapp 100 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt worden.
„Allein die Nominierung war bei so einer großen Konkurrenz für uns schon eine Auszeichnung und zugleich die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und nun Gas geben mussten, um das Ziel zu erreichen. Dass wir schlussendlich sogar gewonnen haben, ist für uns ein riesiger Erfolg auf vielen Ebenen“, so Wilhelm, die auch betont, dass viele Menschen an der Auszeichnung beteiligt waren: „Grundlage für all das ist natürlich eine einwandfreie Beschaffenheit des Weges. Diese verdanken wir unserem hervorragenden Wegemanagement mit seinem Netzwerk aus Wegepaten, Bauhöfen, Forst- und Landwirtschaftsbetrieben, Eigentümern und weiteren beteiligten Akteuren, deren Arbeit professionell Hand in Hand läuft.“
Beitragsbilder: Annika Kolken/Das Bergische