ENERGIE. Im vergangenen Jahr produzierten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland 12 Prozent des insgesamt erzeugten Stroms. Vor allem für Endkunden kann das ein lohnendes Geschäft sein. Denn jede selbst erzeugte und selbst verbrauchte Kilowattstunde spart bares Geld. Von der Verbraucherzentrale gibt es dazu einen hilfreichen Ratgeber.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Stromerzeugung mit Photovoltaik-Anlagen vervielfacht: 2003 waren es laut dem Statistikanbieter Statista gerade einmal 0,1 Prozent, im vergangenen Jahr lag der Anteil an der Bruttostromerzeugung (also ohne Herstellungsverbrauch) bei 12 Prozent. Bei den Erneuerbaren Energien lag Photovoltaik 2023 mit 16,5 Prozent auf Platz 2. Nur mit Wind (42,5) wird noch mehr Strom erzeugt.
Eine Konsequenz dieser Entwicklung ist ein spürbarer Rückgang bei den Kosten für Photovoltaikanlagen und das macht diese Art der Stromerzeugung auch für den Endverbraucher immer attraktiver.
Die dezentrale Produktion von Strom für den eigenen Verbrauch sieht man auf den deutschen Dächern und Balkonen. Immer mehr Menschen nutzen diese Art der Energiegewinnung und erfüllen sich so den Wunsch nach einer autarken und unabhängigen Versorgung. Jede selbst von einer Photovoltaik-Anlage erzeugte Kilowattstunde spart Geld – vor allem, wenn man sie selbst vor Ort nutzt. Durchschnittlich senkt der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen für den eigenen Strombezug den Bedarf aus dem Stromnetz von 4.500 auf 1.500 Kilowattstunden. Das hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin durch die Auswertung von 100 Systemen in Ein- und Zweifamilienhäusern ermittelt.
Doch für wen ist eine Photovoltaik-Anlage wirklich geeignet? Wie autark kann man bei dem eigenen Haustyp und am jeweiligen Standort sein? Bei der Verbraucherzentrale in Bergisch Gladbach kann man sich den „Ratgeber Photovoltaik. Solarstrom und Batteriespeicher für mein Haus“ bestellen oder abholen, der Fragen auf genau diese Antworten liefert.
Schritt für Schritt führt der Ratgeber durch Technik und Kalkulationen auf dem Weg zum soliden Stromlieferanten auf dem Dach. Wie eigentlich funktionieren zum Beispiel Solarzellen und Module? Was können Batteriespeicher und was ist bei Netzanschluss und Einspeisung zu beachten?
Verständlich wird die Technik der Sonnen-Kraftwerke auf dem Dach erklärt. Wie viel Energie mit einer Photovoltaik-Anlage geerntet werden kann, hängt vom Standort, der Gebäudeorientierung, der Sonneneinstrahlung und vom Haustyp ab. Wissenswertes zur Einspeisevergütung sowie ein Überblick zu Zuschüssen und Förderkrediten helfen bei der Entscheidung, ob und wie sich Stromerzeugung durch Sonnenkraft rechnet. Wichtige Größe hierbei: Lohnt ein Batteriespeicher und wie groß muss er dimensioniert sein? Online-Tools erleichtern das Kalkulieren mit den spezifischen Gegebenheiten sowie dem jeweiligen Energiebedarf. Von der Planung über das Einholen von Angeboten bis hin zur Installation und Inbetriebnahme unterstützt das Buch beim Einstieg ins Geschäft mit der Sonne.
Ratgeber Photovoltaik
Solarstrom und Batteriespeicher für mein Haus
240 Seiten · 24 Euro
Zu bestellen: bei der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in
Bergisch Gladbach,
Am Alten Pastorat 32
Telefon: 02202 9263101
Oder online:
www.ratgeber-verbraucherzentrale.de