GL informiert. Anfang Februar diskutierten rund 300 Teilnehmende über die Neugestaltung der Altenberger-Dom-Straße in Schildgen. Über die große Resonanz freut sich die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach, die gemeinsam mit dem Planungsbüro MWM aus Aachen und der Kommunikationsagentur Brandicx aus Wuppertal durch die knapp dreistündige Veranstaltung führte.
Gestartet wurde direkt im Herzen des Geschehens: Mit einem Rundgang durch das Schildgener Nahversorgungszentrum zwischen der Leverkusener und Kempener Straße hat das beteiligte Verkehrsplanungsteam der Stadt rund um die Projektleiterin Natascha Schemmann aus der Stadtverwaltung und MWM dem interessierten Publikum die Ideen für die Umgestaltung der Hauptverkehrsstraße vor Ort erläutert. Im Anschluss daran fanden sich alle wieder in der Turnhalle der Concordiaschule ein, wo die Planungsvorschläge auf drei übergroßen hinterleuchteten Stellwänden veranschaulicht waren.
Um sich einen realistischen Eindruck von den Ideen des Planungsbüros machen zu können, gab es zudem anschauliche 2D-Visualisierungen und über die gesamte Länge der Turnhalle ein abgeklebtes Straßenprofil der Altenberger-Dom-Straße, anhand dessen man sich die tatsächlichen Abmessungen von Gehwegbreiten, erforderlichen Sicherheitsabständen, Parkplatz- und Straßenraumbreiten anschaulich in Realabmessung vergegenwärtigen konnte.
Ragnar Migenda, zuständiger Dezernent für Stadtentwicklung und Klimaschutz, führte im Anschluss an den Spaziergang gemeinsam mit dem Planungsbüro MWM durch die Veranstaltung und stand für Fragen der Bürgerinnen und Bürger Rede und Antwort. Er betonte dabei, dass die hier vorgestellten Pläne ein erstes Ideenkonzept seien. In dem lebhaften und sehr konstruktiven Dialog gab es viele Anregungen, Hinweise, aber auch Lob und Kritik.
Insgesamt war die gesamte Veranstaltung von hoher Sachlich- und Fachlichkeit geprägt. Es gab ausgewogenen Applaus für kritische, aber auch lobende Beiträge aus der Bürgerschaft, ebenso Pro und Contra für Fahrrad- und Automobilität, aber auch für die Verwaltung und die Ausführungen des Beigeordneten Ragnar Migenda. Auch Themen der Barrierefreiheit und Verbesserungen zugunsten von Fußgängerinnen und Fußgängern waren ein Thema.
Anlass genug, dass Ragnar Migenda zum Ende der Veranstaltung, die über die geplante Dauer aufgrund des großen Interesses hinausging, den Schildgener Bürgerinnen und Bürgern für die sehr informativen und konstruktiven Beiträge dankte: „Auf dieser guten Basis freue ich mich gemeinsam weiter zu planen, im Dialog zu bleiben und eine Lösung zu erarbeiten.“
Die Ideen und Anregungen aus dem Beteiligungsformat werden von der Stadtverwaltung nun geprüft und nach Möglichkeit in die weitere Planung miteinbezogen. Zeitgleich findet noch bis März eine Online-Beteiligung statt.
Den Link für die Beteiligung findet man unter:
www.bergischgladbach.de/altenberger-dom-strasse.aspx