Mietwagen. Mit einem Mietwagen lassen sich Land und Leute bequem auf eigene Faust erkunden. Doch oft wird die Reise teurer als zuvor geplant. Die Tücken lauern im Kleingedruckten! Worauf müssen Urlauber achten?
Wer mit dem Flieger anreist, aber vor Ort flexibel sein möchte, braucht ein Auto. Vor Ort kann man sicher mal ein Schnäppchen schießen. Die Verbraucherzentrale rät jedoch dazu, schon vor der Reise zu buchen. Zum Beispiel online über Vergleichsportale oder den ADAC. Zum einen schont das die Nerven, wenn es keinen Mietwagen gibt. Zum anderen kann man in Ruhe Preise vergleichen.
Kommt es zu Streitigkeiten, gelten die Versicherungsbedingungen des Urlaubslandes. Danach richtet sich auch, wo ein Prozess stattfinden würde. Bei einem deutschen Mietwagenvermittler gilt jedoch deutsches Recht – ein großer Vorteil.
Wichtig: Nicht am falschen Ende sparen. Die Verbraucherschützer raten dringend dazu, auf die im Mietpreis enthaltene Kfz-Haftpflichtversicherung zu achten. In manchen Ländern gelten nur sehr niedrige Deckungssummen, die bei Personenschäden kaum reichen. Die Police sollte eine Deckungssumme von mindestens 50 Millionen Euro enthalten. Wer auf Nummer sicher gehen will, schließt eine sogenannte Mallorca-Police ab, die im europäischen Ausland umfassenden Schutz bietet.
Auch selbst verschuldete Schäden werden nicht von der Haftpflichtversicherung übernommen. Lieber eine Vollkaskoversicherung ohne oder mit geringer Selbstbeteiligung abschließen. Die kostet zwar etwas mehr, dagegen kann es aber im Schadensfall sonst richtig teuer werden. Um später Streit über Beulen zu vermeiden, am besten bei der Übergabe des Autos alle Mängel dokumentieren und das Protokoll vom Vermieter unterzeichnen lassen. Auch bei der Rückgabe sollte ein Mitarbeiter den schadenfreien Zustand des Wagens bestätigen.
