ERASMUS PROGRAMM. Das EU-Programm Erasmus + fördert mit massiven finanziellen Mitteln den internationalen Austausch zwischen Schulen und Hochschulen innerhalb Europas. Im Oktober besuchten rund 50 13- und 14-jährige Schülerinnen und Schüler aus Belgien, Italien und Spanien das DBG in Bergisch Gladbach.
Für junge Menschen kann es ganz schön aufregend sein, andere Länder zu besuchen. In Deutschland ticken die Uhren dann doch ganz schön anders als in Belgien, in Italien oder in Spanien. Das gilt umso mehr, wenn Schülerinnen und Schüler nicht auf Urlaubsreise sind, sondern als Gäste in den Alltag eintauchen.
Rund 50 Schülerinnen aus Belgien, Italien und Spanien waren jetzt zu Gast in Bergisch Gladbach. Gefördert vom EU-Programm Erasmus + nahmen sie am Alltag ihrer Gastfamilien teil, besuchten den regulären Unterricht am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und machten gemeinsam mit ihren Gastgebern Ausflüge. Auf dem Programm standen unter anderem ein Ausflug nach Köln mit Dombesichtigung und Stadtrallye, ein Besuch im Schokoladenmuseum, eine Wanderung zum Haus Hardt bei Moitzfeld und zum Hochseilgarten in Odenthal-Eikamp.
In der Schule gab es zusätzlich speziell organisierte Kunst- und Musik-Workshops sowie ein Programm zum Ausbau der Sprachkompetenzen. Organisiert und vorbereitet wurde der Austausch von zwei Lehrerinnen und Lehrern des DGB.
„Nachbarschaftliche Freundschaften halten Europa zusammen“, sagte Anna Maria Scheerer, als sie die jungen Menschen aus Gandia (Spanien), Sizilien und dem belgischen Staevelot im Rathaus begrüßte. Die stellvertretende Bürgermeisterin betonte die Bedeutung solcher internationaler Beziehungen auch und gerade zwischen Jugendlichen. „Für ein harmonisches Zusammenwachsen ist es sehr wichtig, dass insbesondere Jugendliche der einzelnen Länder aufeinander zugehen und bemüht sind, Land und Leute ihrer Nachbarn näher kennenzulernen.
Der Besuch in Bergisch Gladbach ist nicht der letzte dieses Austauschs. Im März und im Mai 2025 reisen die Gladbacher nach Italien und Belgien.
Erasmus +
Das Programm „Erasmus“ wurde 1987 von der Europäischen Union ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit von Universitäten und Hochschuleinrichtungen in ganz Europa zu fördern. Heute ist das „Erasmus+“ mehr als das und kombiniert verschiedene Programme in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport in Europa. Seit 1987 haben mehr als 15 Millionen Menschen an Erasmus+ teilgenommen. Das vorläufig geschätzte Budget beträgt im Förderzeitrahmen 2021 bis 2027 26,2 Milliarden Euro. Das ist fast doppelt so viel wie im Vorgängerprogramm (2014–2020).