EINZELHANDEL. Es sind noch einige Wochen bis Weihnachten. Der Einzelhandel ist aber bereits auf die umsatzstärkste Zeit vorbereitet und auch im Oktober und November werden schon Geschenke gekauft. Von Frauen früher im Jahr als von Männern.
Männer kaufen ihre Weihnachtsgeschenke statistisch gesehen später als Frauen. 3,3 Prozent sogar erst auf den letzten Drücker, also am 23. oder 24. Dezember. Bei Frauen gaben das laut dem Statistikdienst statista nur 1,4 Prozent an. Generell am häufigsten kaufen die Deutschen im Dezember. Zwischen dem 1. und dem 15. Dezember gehen die meisten Geschenke über den Ladentisch. 16,1 Prozent der Frauen sind dagegen bereits im Oktober und November aktiv, bei den Männern sind es nur 10,9.
Im vergangenen Jahr lag das durchschnittliche Budget für Präsente laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bei 304 Euro pro Person (2022: 299 Euro). Insgesamt setzt der Handel im Weihnachtsgeschäft rund 18 Milliarden Euro um und dabei spielt der stationäre Einzelhandel eine große Rolle. Weihnachtsshopping im Laden wird laut GfK nach einigen Jahren, in denen der Online-Handel in der Relation zulegen konnte, wieder beliebter. Und das vor allem bei jungen Menschen der Generation Z (14 bis 39 Jahre). „Wir beobachten hier eine spannende Entwicklung in den verschiedenen Zielgruppen“, sagt Petra Süptitz, Expertin für Konsumententrends bei GfK. „Die Generation Z, die als besonders online-affin gilt, gibt häufiger als andere Altersgruppen an, ihre Weihnachtseinkäufe vor allem in Ladengeschäften zu erledigen. Auf der Suche nach Geschenken lassen sich die jungen Konsumenten neben den sozialen Medien (64 Prozent) gern auch im klassischen Handel inspirieren. Das ist gerade für Händler in Innenstadtlage eine große Chance, mit zielgruppengerechten Einkaufserlebnissen zu punkten.“