GEBÄUDETYP E. Bauen soll in Deutschland wieder einfacher, effizienter und günstiger werden. Dazu hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eine Leitlinie und Prozessempfehlung für den Gebäudetyp E erarbeitet.
Wohnungsbau in Deutschland ist zu kompliziert, ineffizient und dauert zu lange. Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper und daher hat sich jetzt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) auf den Weg gemacht, die verschiedenen Hürden abzubauen.
Zusammen mit den Partnern aus dem Bündnis bezahlbarer Wohnraum und Konzepte und Ideen der Bundesarchitekten- und Bundesingenieurkammer aufgreifend hat das BMWSB die Leitlinie und Prozessempfehlung für den Gebäudetyp E erarbeitet – ein über 70-seitiges Praxisdokument, das hilfreiche Hinweise von der Betonzwischendecke bis zur Steckdose gibt.
Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Bauen muss wieder einfacher und preisgünstiger gemacht werden, ohne Abstriche bei der Sicherheit. Hier wird der Gebäudetyp E greifen. Die Vertragspartner können künftig beim Bauen von kostenintensiven Standards rechtssicher abweichen und zugleich die hohen Sicherheitsstandards beim Bauen einhalten. Davon werden beide Seiten profitieren: die Baubranche, weil Bauen kostengünstiger wird und die Nutzerinnen und Nutzer, weil es preiswerter wird.“
Tim-Oliver Müller, Geschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) begrüßt die Initiative des Bauressorts: „Wir müssen wieder mehr und einfacher bauen. Deshalb ist es richtig, genau hier anzusetzen und gemeinsam mit dem Bundesbauministerium und weiteren Partnern den Gebäudetyp E in die Praxis zu bringen, ein wichtiger Lösungsansatz für bezahlbares Wohnen in Deutschland. Denn es kann dazu beitragen, Baukosten wieder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.“
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