HEIDKAMP. Als „Tag des Geotops“ hat sich der dritte Sonntag im September etabliert. Bundesweit werden ganz unterschiedliche Veranstaltungen dazu organisiert.
In Bergisch Gladbach steht eine Wanderung durch den Bensberger Wald an, auch Lerbacher Wald genannt, geführt von Herbert Selbach. Er kann viel Wissenswertes über die Besonderheiten des Waldes berichten von den Spuren der Kalköfen aus der römischen Kaiserzeit bis hin zu neuen Funden zur Eisenerzverhüttung. Die Exkursion führt auch am Ort des untergegangenen Wohnplatzes Knoppenbissen sowie der Eisenerzgrube Britannia vorbei.
Herbert Selbach ist Experte für historischen Bergbau und als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger viel im Bensberger Wald unterwegs. Er war es, der dort die römischen Kalkbrennöfen entdeckt hat und befasst sich in den letzten Jahren vertieft mit der Thematik Bergbau in und um Bergisch Gladbach.
Eine Anmeldung zu der Wanderung ist nicht erforderlich, die Teilnehmerzahl ist nicht begrenzt. Die Führung ist kostenfrei. Der Förderverein des Bergischen Museums e. V. als Veranstalter freut sich über Spenden zur Unterstützung seiner Tätigkeit.
Geotope
sind Fenster zur Erdgeschichte. Man definiert sie als spezielle Orte, die wegen ihrer Schönheit, Eigenart oder ihres hohen wissenschaftlichen Wertes für die Entwicklung der Erde und des Lebens Bedeutung haben.
Der „Tag des Geotops“ geht zurück auf eine Initiative der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien e. V., ehemals Akademie der Geowissenschaften zu Hannover. Ähnlich wie beim Tag des offenen Denkmals sollen geologische Sachverhalte und die Bedeutung der Geotope und des Geotopschutzes vermittelt werden.
Wanderung durch den Bensberger Wald mit Herbert Selbach
Sonntag, 15. September von 14.30 bis 17 Uhr
Treffpunkt: Wanderparkplatz Lerbacher Weg