DIGITALISIERUNGSPAKT. Wie alle digitalen Angebote können Apps auf Smartphones das Leben auch bei eingeschränkter Mobilität deutlich erleichtern. Aber längst nicht alle alten Menschen wissen mit den Geräten und Angeboten umzugehen. Ein Digitalisierungspakt der Bundesregierung soll hier unterstützen.
Wer mobil eingeschränkt ist, für den ist Online-Banking eine feine Sache. Und wer auf öffentliche Nahverkehrsmittel angewiesen ist, fährt mit einer App der Bahn, des VRS oder des RVK besser und mit mehr Orientierung. Besonders für Menschen im Alter sind solche digitalen Angebote sehr hilfreich. Auf der anderen Seite ist es gerade die ältere Generation, die sich häufig schwertut mit der Installation oder der Bedienung von Apps, mit der Einrichtung eines Smartphones, Tablets oder PCs.
Also muss hier Unterstützung her und dafür hat die Bundesregierung im Dezember vergangenen Jahres den Digitalpakt mit den Bundesländern geschlossen.
Mit dem DigitalPakt Alter kommt nun dem Thema der digitalen Teilhabe Älterer eine nachhaltigere Bedeutung zu. Ob Datenschutz, digitaler Kompetenzerwerb oder die wohnortnahe Begleitung in digitalen Fragen. Alle Bündnispartner, sprich alle Bundesländer, haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die sich sowohl für strukturelle Veränderungen stark macht als auch lebensnahe Unterstützung von Seniorinnen und Senioren fokussiert. Der Initiative vom Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) gehören bereits seit 2021 Initiativen und Verbände aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an.
Bundesseniorenministerin Lisa Paus sagt dazu: „Eine App auf dem Handy installieren, der Videoanruf bei den Enkeln oder der Kauf eines Tickets für den ÖPNV – für ältere Menschen kann die Digitalisierung hohe Hürden bedeuten. Ich freue mich sehr darüber, dass nun alle Bundesländer dem DigitalPakt Alter beigetreten sind. Es ist ein wichtiger Schritt, damit alle gesellschaftlichen Gruppen in Deutschland von der digitalisierten Welt profitieren können.“ Bis 2025 unterstützt ihr Ministerium nun mit über 3,1 Millionen Euro ältere Menschen dabei, sich digitale Kompetenzen anzueignen. Zum Beispiel an bundesweit aktuell 200 Erfahrungsorten, in denen Ehrenamtliche Fragen beantworten und Älteren die digitale Technik näherbringen. Ob Smartphone-Kurs für Einsteigerinnen und Einsteiger, Online-Banking für Fortgeschrittene oder die Nutzung von Smart Home-Geräten in den eigenen vier Wänden – die Bandbreite der Unterstützungsangebote ist groß. Astrid Mönnikes, Projektleiterin des DigitalPakt Alter: „Wir wollen diese Akteurinnen und Akteure vernetzen und die Projekte sichtbar machen, um noch mehr Menschen zu erreichen.“