STADTMITTE. Im Ambiente der historischen Industriehallen von Zanders zeigt im September der Künstler Wolfgang Heuwinkel Skulpturen, Objekte und Installationen aus Holz und Zellstoff. Das Gelände kennt er gut: Der heute 86-Jährige war jahrzehntelang Marketingchef des Papierkonzerns.
Da kommen Erinnerungen hoch. Vor allem beim Künstler selbst. Im September zeigt Wolfgang Heuwinkel Skulpturen, Objekte und Installationen aus Holz und Zellstoff. Zum Ausstellungsort, dem denkmalgeschützten Kalandersaal der ehemaligen Papierfabrik Zanders, hat er eine besondere Beziehung. Er war ab 1968 bei Zanders beschäftigt und jahrzehntelang deren Marketingchef.
Kunst hat er auch schon in den 70ern und 80ern gemacht und einige der in den frühen Schaffensperioden entstandenen Werke sind auch jetzt wieder zu sehen. Über die Arbeit für die Papierindustrie kam er zum Werkstoff Zellstoff und Pulp für seine Objekte, für Reliefs und Skulpturen. Zellstoff ist Rohstoff für Papier, Pulp ein daraus gewonnenes Zwischenprodukt.
Heute haben auch die Themen Nachhaltigkeit und Naturschutz eine große Bedeutung in den Werken Heuwinkels. So waren seine „Baumeinpflanzungen“, in Zellstoff wurzelfassende lebende Bäume, schon in der Schweiz und an verschiedenen Kulturorten Deutschlands zu sehen. Eine dieser „Baumeinpflanzungen“ bekommt bei der Vernissage zur Ausstellung Bürgermeister Frank Stein überreicht. Die lebende Skulptur wird dann vor dem ehemaligen Hauptverwaltungsgebäude von Zanders aufgestellt.
Im beeindruckend großen Kalandersaal sind dann vom 6. bis zum 11. September unter dem Titel „Vom Gestern zum Heute und Morgen“ Heuwinkels Werke zu sehen. Die Vernissage findet am Samstag, 7. September um 19 Uhr statt. Anschließend gibt es eine Lichtprojektion mit von Heuwinkel erstellten Videosequenzen.
Öffnungszeiten:
6. September: 11 bis 18 Uhr
7. September: 11 bis 20 Uhr (Ausstellung und Vernissage)
8. September: 11 bis 18 Uhr
9. bis 11. September: 14 bis 18 Uhr (Eintritt frei)