Alle Stadtteile. Die Zahl von Gewalttaten an Frauen steigt immer weiter an. Im November veranstaltet die Gleichstellungsstelle der Stadt, wie in den Vorjahren, Aktionstage gegen Gewalt an Frauen. Damit sollen Zeichen gesetzt, aber auch aktive Unterstützung gegeben werden.
Das Smartphone, der Austausch über Social Media und die Nutzung des Internets sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Die Digitalisierung hat unser Leben durchdrungen, mit vielen Vorteilen, aber auch negativen Entwicklungen. Die Zunahme von Cyber-Kriminalität und digitaler Gewalt zählen dazu. Menschen werden im Netz bloßgestellt, angegriffen, beschimpft und beleidigt. Insbesondere für Mädchen und Frauen ist eine zunehmende Digitalisierung von Partnerschaftsgewalt und sexualisierter Gewalt zu beobachten, treffen kann es jede. Daher liegt ein Schwerpunkt der diesjährigen Aktionswoche auf Veranstaltungen mit dem Thema „digitale Gewalt gegen Frauen“.
Hier geht es um die Fragen: „Wie bewege ich mich sicher im Netz?“ oder „Was kann ich tun, wenn ich im Netz verfolgt und beleidigt werde?“ Typische Formen digitaler Gewalt sind Cyberstalking, Mobbing, aber auch bildbasierte Gewalt. Das Problem: Aus der Anonymität des Netzes heraus können Straftaten leichter begangen werden, die Hemmschwelle sinkt und Inhalte verbreiten sich blitzschnell für ein großes Publikum. Hinzu kommt, dass Gewalt im digitalen Raum auch in körperliche und sexuelle Gewalt münden kann.
Mit den Veranstaltungen sollen wieder Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt und auf Unterstützungssysteme hingewiesen werden. Es ist der Gleichstellungsstelle der Verwaltung ein besonderes Anliegen, Mädchen und Frauen gegen (sexualisierte) Gewalt zu empowern. Neben Selbstverteidigungskursen werden Vorträge, Workshops und ein Filmabend angeboten. Auf den Girls*PowerPartys können sich die Jüngeren – wie schon in den vergangenen Jahren – im geschützten Rahmen informieren, austauschen und tanzen.
Das Programm gibt es hier:
www.bergischgladbach.de/gegengewaltanfrauen