WANDER-APPS. Wer regelmäßig oder auch nur gelegentlich die Wanderschuhe schnürt, benutzt heute häufig eine Wander-App. GL KOMPAKT verrät, warum das Sinn und Freude macht:
Der Königsforst an einem sonnigen Frühlingstag. Wer hier jetzt die Ruhe des Waldes sucht, ist eindeutig fehl am Platze. In nur wenigen Metern Abstand schiebt sich eine Wandergruppe nach der anderen über die gut ausgebauten Wege. Lautstark tauschen sich die nach Naherholung suchenden Menschen Neuigkeiten aus der Nachbarschaft aus, diskutieren Fußballergebnisse und werden nur durch das Klingeln von Radfahrenden unterbrochen. Eine Geräuschkulisse wie auf einem Kirmesplatz.
Wer echte Naherholung finden will, ist an solchen Tagen gut beraten, die Komoot App zu nutzen. Hier kann die Community eigene, individuelle Wegstrecken in ein Kartensystem eingeben und das sind oft solche, die abseits der gut ausgebauten, beschilderten und entsprechend stark frequentierten Wanderwege verlaufen. Aber Vorsicht: Auch im Wald ist nicht alles erlaubt und das macht auch Sinn. Um Wild, Vögel und auch junge Pflanzentriebe zu schützen, achten Förster darauf, dass nicht alle Waldgebiete von Wanderern und Mountainbikefahrern genutzt werden. Hinweisschilder oder ähnliche Zeichen zeigen das auch oft genug deutlich an, doch das ist vielen Komoot-Usern egal.
Komoot ist längst nicht die einzige, aber eine der meistgenutzten Apps, die die Wanderfreuden unterstützen. Gibt man einen Startpunkt ein, zeigen eigentlich alle Apps sofort mögliche Routen in der Umgebung an. Daten wie Streckenlänge, Wegbeschaffenheiten, zurückzulegende Höhenmeter und Angaben zu Schwierigkeitsgraden und benötigter Fitness erleichtern die Auswahl. Häufig ist auch durch Kurzbeschreibungen und Bewertungen von Usern nachzulesen, was man zumindest ungefähr zu erwarten hat. Gibt es schöne Aussichten, einen Flusslauf oder Stauseen am Wegesrand? Welche Einkehrmöglichkeiten hat man? Oder entdeckt man sogar Relikte von Bergbau oder historischer Wasserwirtschaft beim Wandern? Aber nicht alle Funktionen der verschiedenen Apps sind kostenlos. Meistens gibt es eine Standard-Gratis-Version und für komfortablere Nutzungen zahlt man einen Abopreis.
Wander-Apps
AllTrails
Gut zum Wandern und Radfahren, einfach zu bedienender Routenplaner, Statistiken zum persönlichen Wanderverhalten, gute Suchfunktion für Routen, die dem eigenen Profil entspreche
Downloads im Playstore: mehr als 10 Mio.
Locus Map 4
Nur für Android, richtig Spaß macht nur die kostenpflichtige Version, auch offline Höhenmeter-Angaben, interessante Optionen zu Wegstrecken wie „abenteuerliche Zielführung“, besonders für individuell geplante Trails geeignet.
Downloads im Playstore: mehr als 5 Mio.
Outdooractive: Wandern, Fahrrad
Entwickelt von einer der größten Outdoor-Plattformen Europas, Karten und Fotos der Community auch offline, weltweit Wanderrouten abrufbar, auch mit Bewertungen der Unterkünfte am Wegesrand, Achtung: hoher Akku-Verbrauch.
Downloads im Playstore: mehr al 1 Mio.
Wikiloc Navigation Outdoor GPS
Greift auf riesige Datenbank zurück, Millionen Routen abrufbar, große Community, Auswahl von Trails nach persönlichen Vorlieben nur in der Premium-Version, auch hier: hoher Akkuverbrauch
Downloads im Playstore: mehr als 10 Mio.
Komoot App
Eine der beliebtesten Wander Apps, einfach zu bedienende Vorausplanung der Wanderungen, viele Detaildaten zur Strecke, gute Navigation auch bei schlechter Internetverbindung.
Downloads im Playstore: mehr als 10 Mio.