10 Jahre Die Kette HandWerk

Stadtmitte. Zu marktüblichen Preisen erledigen ausgebildete Gesellen und Fachkräfte mit und ohne Handicap von Die Kette HandWerk Malerarbeiten, Hausmeisterservices und Fahrdienste. Vor zehn Jahren wurde die gemeinnützige GmbH gegründet.

Vor einigen Jahren bildete die gemeinnützige GmbH Die Kette HandWerk einen Mann mit Autismus-Spektrum-Störungen zum Malergesellen aus. „Es war nicht ganz einfach, doch mit der Unterstützung im eigenen Haus hat er die Prüfung im ersten Anlauf geschafft, bewarb sich anschließend erfolgreich um eine Festanstellung in einem anderen Betrieb“, berichtet Stefan Pesch. Eine Erfolgsgeschichte, die der vor genau zehn Jahren gegründete Inklusionsbetrieb von Die Kette e. V. da geschrieben hat. Pesch ist Malermeister und leitet die gGmbH von Anfang an.

Eine Haumeisterei bot Menschen mit und ohne Handicap schon vor der Gründung von Die Kette HandWerk Arbeit, auch damalige Zivildienstleister wurden eingesetzt. „Es gab aber immer mehr Anfragen auch nach anderen Gewerken und so entschloss man sich, 2014 den Inklusionsbetrieb zu gründen“, so Pesch. Es folgte eine starke Entwicklung, immer mehr Anfragen und heute gibt es drei Bereiche mit 17 Mitarbeitenden. Leistungen wie Malerarbeiten, Bodenlegen, Renovierungen und Trockenbau bietet Die Kette HandWerk zu marktüblichen Preisen für Privathaushalte, Gewerbe und andere soziale Einrichtungen an. Durch die körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen der Mitarbeitenden dauert die Auftragsumsetzung manchmal länger – aber nicht zum Nachteil der Kundschaft. Pesch: „Wir arbeiten meistens mit Pauschalen.“ Außerdem übernimmt der LVR fast ein Drittel der Lohnkosten für die Menschen mit Handicap, sodass der Betrieb durch eine gesunde Mischkalkulation wirtschaftlich arbeiten kann. Das Portfolio wird unter dem Slogan „Inklusiv und Innovativ“ noch erweitert. Nach digitalen Vorlagen können zukünftig auch Wände mit einem Spezialdrucker gestaltet werden.

Foto: Die Kette e. V.

IHNEN KÖNNTE AUCH GEFALLEN

Nach oben scrollen