JUNG IN GLADBACH. Mit einem eindrucksvollen Foto nehmen vier Schülerinnen vom Berufskolleg Bergisch Gladbach an dem bundesweiten Kreativ-Wettbewerb „Europe4youth – Gemeinsam für den Frieden“ teil.
Am 24. Februar begann Russland den Krieg gegen die Ukraine. Die Fernsehbilder von den Gefechten schockierten wohl alle Menschen in Deutschland und Europa. „Ich habe davon durch die Nachrichten im Fernsehen erfahren. Es hat mir schon Angst gemacht“, sagt Emily Engels. Die 17-Jährige macht am Berufskolleg in Bergisch Gladbach im nächsten Jahr ihr Fachabitur mit dem Schwerpunkt Gestaltung. Gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Alessa Bosbach (19) ist sie jetzt auf einem beeindruckenden Foto zu sehen, das für den Frieden steht. Gemeinsam mit Stela Mataj (18) und Aneta Svancarova (20) haben sie die Idee dazu entwickelt und es professionell in einem Fotostudio umgesetzt. Das Foto ist das Ergebnis einer Projektarbeit am Berufskolleg und nimmt jetzt an dem Kreativ-Wettbewerb „Europe4youth – Gemeinsam für den Frieden“ teil. Der Contest wird anlässlich des „Jahr der Jugend 2022“ organisiert vom Land NRW. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler mit Fotos oder kurzen Filmen.
Das Bild zeigt Alessa und Emily, wie sie sich vor einem schwarzen Hintergrund in die Augen schauen. Das Make-Up auf den zwei Gesichtern bildet ein zusammenhängendes Peace-Zeichen in Gelb und Blau. „Es sind die Farben der Ukraine und Europa“, erklärt Alessa den Hintergrund. Es war für die vier jungen Frauen die erste größere Projektarbeit, die sie als Team entwickeln mussten. „Zuerst haben wir eine Mindmap erstellt“, berichtet Alessa. Dort stellten die vier Symbole, Farben und Assoziationen zusammen, die sie mit dem Begriff Frieden verbinden. Sie entschieden sich für Anetas Vorschlag, etwas mit dem Peace-Zeichen zu machen. „Alessa hatte die Idee mit dem Schminken“, sagt Aneta. Dann entwarfen sie das Make-Up und bekamen professionelle Unterstützung von Oliver Siebenborn. Bei dem Bergisch Gladbacher Fotograf machte Alessa ihr Praktikum und in seinem Heidkamper Studio kam die Idee zur Umsetzung. Nach einer Stunde Schminken und zwei Stunden Shooting waren sie fertig. „Wir hatten mehrere Bilder, aber von dem hier waren wir alle begeistert“, sagt Alessa. Ein Bild mit zusätzlicher Neon-Beleuchtung fiel durch. „Das war eher ein störendes Element, man sah das Peace-Zeichen erst auf den zweiten Blick“, berichtet Aneta vom Auswahlprozess. Ein Titel musste auch her und da war man sich sofort einig, die Idee von Stela zu nehmen: „Connecting the peaces“.