REFRATH. Der neue Spielplatz auf dem Peter-Bürling-Platz in Refrath kommt bei vielen Eltern nicht gut an. Nach der Eröffnung sind heftige Diskussionen zu Konzept und Ausstattung entbrannt.
Ungewohnt sind für viele die modernen multifunktionalen Spielgeräte, hinter denen ein pädagogisches Konzept der Firma Kinderland steckt und die „alle Sinne ansprechen sowie Fantasie und kognitive Fähigkeiten der Kinder fördern sollen“ – so das Ziel der Planer. Rutschturm, Schaukel und Sandkasten gibt es nicht, was die Eltern bemängeln. Der Platz richte sich nur an die ganz kleinen Kinder und es fehlten Bewegungsangebote.
Christian Nollen, Abteilungsleiter von StadtGrün, erklärte bei einem Informationsnachmittag: Bei großen Rutschen habe sich die DIN-Norm geändert, die Fallschutzbereiche rundherum müssten inzwischen so groß sein, dass das auf der bestehenden Fläche nicht möglich gewesen sei. Der Sandkasten sei auf dem früheren, marode gewordenen Spielplatz ohnehin immer leer gewesen, der Sand habe vor allem in den Entwässerungsrinnen gelegen und dort bei Starkregen Probleme verursacht.
Außerdem brauche es für einen Spielplatz, der alle Altersstufen anspricht, viel mehr Platz. Beim Spielplatz auf dem Peter-Bürling-Platz gehe es vor allem darum, die Kinder kurz zwischendurch zu unterhalten, wenn die Eltern im Zentrum einkaufen gehen.
Christian Nolle kündigte an, zunächst schnell machbare Ergänzungen wie Schaukeltiere zu prüfen. Für mögliche Erweiterungen müsse es aber einen neuen Planungsprozess geben, der sich über Jahre hinziehen könne. Vor allem für die weitere Planung anderer Spielplätze will er aber die Kritik und die Anregungen der Eltern mitnehmen.