AKTUELLES. Seit etwa Mitte des letzten Jahres ist Christiane Tillmann als Veranstaltungskoordinatorin innerhalb der städtischen Verwaltung tätig. Sie ist mit ihrer Stelle bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt. Warum das so ist und was ihre Aufgaben sind, erklärt sie gemeinsam mit Martin Westermann, dem Leiter der Wirtschaftsförderung.
Seit nunmehr fast drei Jahren hält uns Corona in Atem, der Online-Handel wächst. Hinzu kommen Kriegswirren – dies alles führe zu Kaufzurückhaltung. Zudem leide das Ehrenamt. Westermann spannt den Bogen: „Wir haben seit vielen Jahren auf Handel, Dienstleistung und Handwerk gesetzt und fragen uns jetzt, was wir tun und wie wir helfen können. Die Interessengemeinschaften des Handels kooperieren seit Jahren in der Vereinigten Interessengemeinschaft (VIB) und wir wollen den Handel stützen, die Aufenthaltsqualität in den Zentren erhalten und verbessern. Und damit das so bleibt, haben wir mit Christiane Tillmann eine Person eingesetzt, die hilft und Ahnung hat.“
Die Veranstaltungsfachfrau weiß um die Sorgen derjenigen, die eine Veranstaltung planen. „Die meisten wissen nicht, welche und wie viele Genehmigungen sie brauchen“. Die Aufzählung der Dinge, die zu bedenken sind, ist schier endlos: Welche Genehmigungen werden benötigt, welche Fläche wird genutzt, was ist mit Natur- und Gewässerschutz, sind Tiere eingebunden, gibt es gar ein Karussell, werden Zelte aufgestellt, was ist mit Strom, Wasser und Müll, ist der Zugang behindertengerecht, müssen Straßen gesperrt werden? Zudem achtet Tillmann darauf, dass sich verschiedene Veranstalter nicht terminlich in die Quere kommen. Jedoch: „Wir können eine Veranstaltung nicht verbieten, wenn Termine kollidieren. Wir arbeiten rein serviceorientiert und geben nur Hinweise und Hilfestellungen“.
Sie spricht aus Erfahrung. Doch in seltenen Fällen wollen oder können die Veranstalter nicht vom geplanten Termin abweichen, auch wenn er bereits anderweitig belegt ist. So beispielsweise im nächsten Jahr, wenn gleichzeitig in Bensberg das Schlossstadtfest und in Refrath das Street-Food-Festival stattfinden. „Beide Veranstalter wollten zunächst den jeweils anderen überzeugen, auf einen alternativen Termin auszuweichen. Doch schließlich hat man sich geeinigt, denn die Veranstaltungen haben unterschiedliche Hintergründe und Schwerpunkte“.
Und sie ergänzt: „Wir versuchen zu unterstützen und so möglichst viel in den Zentren zu realisieren und so die Interessengemeinschaften zu stärken“.
Damit Terminüberschneidungen weitestgehend ausgeschlossen sind, lohnt sich vorab ein Blick in den Veranstaltungsplaner unter: www.bergischgladbach.de/kultureller-veranstaltungsplaner.aspx.
Unter www.bergischgladbach.de/termin-vorschlagen.aspx kann man seine Veranstaltung nach der Genehmigung in den Terminkalender eintragen lassen.
Beitragsbild: Foto: Klinkhammels
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