BÄCKERHANDWERK. Kurz vor der Weihnachtszeit untersucht ein unabhängiger Prüfer des Deutschen Brotinstituts die Qualität der regionalen Stollen und des hier in den Backstuben produzierten Weihnachtsgebäcks.
Er beschaut, er riecht und er fühlt. Und natürlich schmeckt er auch. Die Sinne von Karl-Ernst Schmalz müssen schon gut funktionieren. Er ist Prüfer beim Deutschen Brotinstitut und kurz vor der Weihnachtszeit fährt er durchs Land und untersucht die Qualität des regionalen Weihnachtsgebäcks.
Eins vorneweg: Die Stollen, Plätzchen und Spekulatius der Bäckereien, die der Innung Bergisches Land angehören, haben das Vorjahresergebnis noch einmal getoppt. Von den 65 Proben aus dem Rheinisch-Bergischen, dem Oberbergischen Kreis und aus Leverkusen, die man Prüfer Schmalz vorlegte, erhielten 46 die Note „sehr gut“. 13-mal gab es „Gold“. Diese Auszeichnung erhält Gebäck, das dreimal in Folge „sehr gut“ erreicht.
Aus Bergisch Gladbach bekam Bäckermeister Peter Lob drei Mal „sehr gut“: Für seinen Butterspekulatius (zusätzlich „Gold“), für seinen Meisterstollen und den Gewürzspekulatius. Die Bäckerei Herbert Pieper erhielt jeweils ein „sehr gut“ für den Butterstollen und den Gewürzspekulatius.
Der Prüfer achtet sowohl bei Stollen und dem Weihnachtsgebäck auf Form und Aussehen, auf die Oberflächeneigenschaften, die Lockerung und das Krumenbild.
Außerdem untersucht er Struktur und Elastizität sowie Geruch und Geschmack. Abzüge gibt es für zu dicke Puderzuckerschichten oder ungleichmäßig verteilte Füllungen und Fruchteinlagen.
Beitragsbild / Fotos: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land