KLIMASCHUTZ: Der von den Klimafreunden Rhein-Berg ins Leben gerufene Klima-Bürgerrat trifft sich am 10. und 11. September in der VHS Bergisch Gladbach zu seinen ersten Sitzungen.
Mit über einem halben Jahr Verzögerung startet der Klima-Bürgerrat im September mit seiner Arbeit. Corona verhinderte die bereits geplanten Termine im Januar. Ein Bürgerrat ist eine Kommission aus im Losverfahren ausgewählten Bürgern, die der Politik in bestimmten Sachfragen – in diesem Fall Klima und Gesundheit – als Entscheidungshilfe dienen soll.
Die Idee zu dem Klima-Bürgerrat in Bergisch Gladbach stammt von den Klimafreunden Rhein-Berg und wird von Bürgermeister Frank Stein unterstützt. Die Teilnehmer setzen sich zusammen aus Bürgern, die bereits 2021 im Losverfahren aus dem Melderegister der Stadt ausgewählt wurden. 600 Bürgerinnen und Bürger schrieb die Stadt damals an, 60 waren interessiert. Von denen haben sich bis jetzt 31 für die Treffen am 10. und 11. September gemeldet.
Der Bürgerrat wird unter dem Motto „Klima und Gesundheit“ Vorschläge entwickeln, wie den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels im Stadtgebiet begegnet werden kann. Diese Vorschläge landen dann im Stadtrat. Bürgerräte sind generell nichts Neues. Zufällig ausgewählte Menschen aus einer Kommune sollen im Sinne einer verstärkten Bürgerbeteiligung mit Hilfe von Expertenmeinungen zu einem bestimmten Thema Stellungnahmen und Gutachten als Vorschläge an die politischen Gremien weitergeben.
Die Klimafreunde Rhein-Berg versprechen sich von dem Klima-Bürgerrat in Bergisch Gladbach, dass die Arbeit der Politik verständlicher gemacht wird, dass eine inhaltliche Vertiefung und Auseinandersetzung mit Fachwissen ermöglicht wird und dass er die Diskussionen und den persönlichen Austausch zwischen den Bürgern anregt.
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