MOUNTAINBIKE: Der Königsforst ist ein ideales Terrain, um Spaß auf dem Mountainbike zu bekommen. Der riesige tatsächlich früher den Frankenkönigen gehörende Wald zieht sich von Bensberg und Refrath bis Köln-Rath.
Die Kulturgeschichte des Königsforstes ist älter als unsere Zeitrechnung. Aus der Eisenzeit stammen Überreste von Hügelgräbern, die der Hallstatt-Kultur (6. bis 7. Jh. v. Chr.) zugeordnet werden. Heute bietet der Königsforst für Wanderer, Jogger und Mountainbiker ein hervorragendes Gelände mit vorzüglichen Strecken. GL KOMPAKT hat sich dazu auf den Seiten www.outdooractive.com und www.komoot.de umgeschaut. Achtung: Teile des Königsforstes sind Vogelschutzgebiete oder geschützte Flora-Fauna-Habitate. Also unbedingt ausschließlich auf den Wegen bleiben. Querfeldein ist hier nicht angesagt. Hier fünf Streckenempfehlungen:
Aufstieg zum Tütberg
Der Tütberg ist die höchste Erhebung (212 Meter) im Königsforst und liegt zwischen Untereschbach und Forsbach. Die 31,2 Kilometer lange Rundstrecke führt aber auch zum sogenannten Monte Troodelöh. Das ist mit 118 Metern die höchste Stelle der Stadt Köln. Start und Ziel ist jeweils an der Endhaltestelle „Königsforst“ der KVB-Linie 9 in Köln-Rath.
Gut zweieinhalb Stunden braucht man für den Rundweg, der unweit der Haltestelle direkt in den Wald führt. Man kommt an einer Wassertretstelle und mehreren kleinen Weihern vorbei.
Von den Erhebungen hat man jeweils wunderbare Fernsichten, am Monte Troodelöh gibt es sogar ein Gipfelkreuz und ein Gipfelbuch zum Eintragen.
Länge: 31,2 Kilometer
Schwierigkeit: mittel
Beschaffenheit: viel Kies und loser Untergrund, wenig Asphalt
Mehr Informationen unter: www.komoot.de
Rundfahrt Technologiepark
Am Technologiepark Bergisch Gladbach ist Start und Ziel einer 22,7 Kilometer langen Rundstrecke durch das Waldgebiet. Rechts am Technologiepark vorbei führt eine Brücke über die Autobahn A4 in den Wald. Ein kurzes Stück weiter kommt man zum Forsthaus Steinhaus, wo auch das Infoportal des Forums Wahner Heide-Königsforst e. V. ist. Von da an geht es lange bergab, was dazu führt, dass man im späteren Streckenverlauf 261 Höhenmeter überwinden muss. Auch diese Tour führt über den Tütberg und dauert rund zwei Stunden und zehn Minuten.
Länge: 22,7 Kilometer
Schwierigkeit: leicht
Beschaffenheit: fast ausschließlich breite, befestigte Wanderwege
Mehr Informationen unter: www.outdooractive.com
Rauf zum Lüderich
Von Köln-Brück aus geht es in den Königsforst und von da aus über die Sülz in den Wald der Hoffnungsthaler Berge. Von dort hat man mehrmals sehenswerte Ausblicke und kann auch einen historischen Förderturm der Grube Lüderich im Wald entdecken. Allerdings sind nicht alle Wege für Fahrradfahrer freigegeben, rund einen Kilometer der insgesamt 38,6 Kilometer langen Strecke wird man schieben müssen. Wahrscheinlich auch, aber aus Konditionsgründen, einige sehr steile Anstiege.
Länge: 38,6 Kilometer
Schwierigkeit: schwierig
Beschaffenheit: steile, durch Steine und Wurzeln schwierige Anstiege, kleine Pfade
Mehr Informationen unter: www.komoot.de
Treffpunkt Schmitzebud
An der Schmitzebud in Köln-Rath (gute Pizza!) treffen sich eigentlich Radrennfahrer, um ins Bergische zu starten. Hier startet und endet aber auch eine recht anspruchsvolle Rundstrecke, die rund zweieinhalb Stunden 35 Kilometer durch den Königsforst führt. Abgesehen von einigen Asphaltpassagen und breiten Forstwegen geht es fast ausnahmslos über Trails durch den Wald. Einige Abfahrten gelten selbst unter Profis als schwierig, also beim ersten Mal vielleicht vorsichtig angehen.
Länge: 35 Kilometer
Schwierigkeit: schwierig
Beschaffenheit: enge Trails, viel Auf und Ab, einige schwierige Kurven an Abfahrten
Mehr Informationen unter: www.outdooractive.com
Natur pur
Auch diese Rundstrecke startet und endet in Brück. Sie bietet viele eindrucksvolle Naturerlebnisse, mehrere Punkte mit sensationellen Aussichten. Dafür muss man aber arbeiten: Die Strecke hat viele Abfahrten und Steigungen. Die heftigste Steigung beträgt 17 Prozent. Die fast 40 Kilometer lange Tour erfordert Kondition und geht über den Königsforst hinaus über den Lüderich bis nach Honrath im Rhein-Sieg-Kreis. Von da aus über Hoffnungsthal und Forsbach zurück in den Staatswald.
Länge: 39,7 Kilometer
Schwierigkeit: mittel
Beschaffenheit: überwiegend gut befestigte Wanderwege, ein bisschen Asphalt, starke Steigungen
Mehr Informationen unter: www.outdooractive.com
Noch mehr Strecken:
Am besten die jeweiligen Apps runterladen und über das Smartphone benutzen:
www.outdooractive.com
www.komoot.de (teilweise
Anmeldung erforderlich)
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Beitragsbild: Schopps-Fotografie.de