Der Papiermacher freut sich über die neue Freiheit und die vielen Events im Sommer.
Klar, Corona ist noch da. Und der Herbst steht vor der Tür. Aber erst einmal kann man sich doch echt freuen. Mit den Menschen, die sich wieder frei bewegen können, sich treffen, feiern, lachen und singen. Und wie sie das tun. In Bergisch Gladbach gab es mit der Pfingst- und Laurentiuskirmes zwei sensationell schöne Events, die sowohl hundertjährige Tradition als auch spektakuläre Hightechkarussells boten. Mit Zuckerwatte, gebrannten Mandeln, Schweinchenbahn und einem für Gladbacher Verhältnisse riesigen Riesenrad.
Nur ein wenig später gab es ein gut besuchtes Food Fest im Forum Park, es gab ein äußerst spannendes Dressur- und Springturnier auf dem Hebborner Hof. In Refrath kamen viele Menschen zum neuen Veedelsfest und im September geht es direkt weiter. Anfang September mit dem Strundetalfest, dann später mit dem Stadtfest und dem Stadtlauf. Und man sieht es den Menschen an, wie sie es vermisst haben. Draußen sein, etwas erleben, Freude haben, genießen. Auch wenn manch einem noch etwas mulmig dabei ist, denn wie gesagt, Corona ist nicht weg.
Es sind einerseits die großen Events, die Spaß machen. Aber Freude kommt auch auf, wenn man die etwas kleineren Highlights sieht: Wenn man beobachten kann, wie sich sonntags der Biergarten am Quirls füllt, wo am Nachmittag Bands beim Open Air auftreten. Oder wie sich die Menschen die Vorträge der Poetry Slammer im Q1 anschauen. Die nicht genehmigte Technoparty im Königsforst in Bensberg Mitte August will ich hier mal nicht als Höhepunkt kommentieren. Das hätte nämlich auch schnell einen historischen Waldbrand entfachen können.
Aber mal ehrlich: Tut das alles nicht so richtig gut? Schlechte Nachrichten gibt es zurzeit in der Tat genug. Da halte ich es für wichtig, auch mal abzuschalten, ein bisschen Vergnügen zu suchen, eben zu quatschen, zu lachen und Freude zu haben. Einen anderen positiven Effekt hat diese neue Freude auch: Es können wieder Benefizveranstaltungen stattfinden. Denn auch die Vereine, die mit Veranstaltungen Spendengelder sammeln, haben sehr gelitten in den letzten zweieinhalb Jahren. Und mit ihnen die Menschen, die auf Spenden oder Hilfsmittel angewiesen sind.
Also Leute: Nix wie raus. Bis im Herbst,
Euer Papiermacher