MOBILITÄT. Sie sind cool, bequemer als ein schlichtes Zelt, und kosten nur den Bruchteil eines Campers. Jetzt hat der ADAC sieben Dachzelte unter die Lupe genommen. Welches ist das beste?
Der Schlafplatz auf dem Autodach wird immer beliebter. Kein Wunder: Die Zelte kosten keinen Stauraum, verschwinden nach dem Urlaub im Keller und anders als bei manchen Wohnmobilen ist auch kein spezieller Führerschein nötig. Aber wo hakt es? Das hat der ADAC getestet. Frohe Kunde vorweg: Keines der sieben Modelle leistet sich dramatische Schwächen, alle erhielten mindestens ein „gut“.
Dennoch gibt es einen Verlierer – ausgerechnet das teuerste Zelt Gentletent GT Roof landete auf dem letzten Platz. Zwar kommt das Zelt ohne Zeltstangen aus und ist deshalb besonders leicht. Allerdings lässt es sich wegen der wenigen und kleinen Fenster schwer lüften, kritisiert der ADAC. Zudem trat beim Regen-Test Wasser ein. Obwohl es aufgepumpt wird, ist es nicht schneller aufzubauen als die anderen.
Gut 1.600 Euro weniger kostet der Test-Sieger Tepui Autana von Thule. Einzige Schwäche: Andere Hersteller bieten Thermoinnenzelte für kalte Nächte – die Nummer 1 im Test jedoch nicht. Trotzdem gab es ein „sehr gut“.
Zwar wurden in keinem Fall die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe überschritten, etwa in den Matratzen. Allerdings hat der ADAC die Richtlinien für Kinderspielzeug zugrunde gelegt. Diese Werte werden von den Zelten von dare to be different, Vickywood, Campwerk und Horntools teils überschritten. Da aber auch Kinder darin schlafen, fordert der ADAC die Hersteller auf, sich an die Spielzeugrichtlinie zu halten.
ADAC-Ergebnisse
Platz 1: Thule Tepui Autana, 2.260 Euro, Note 1,5
Platz 2: Nakatanenga Roof Lodge Evo II Extended, 2.650 Euro, Note: 1,9
Platz 3: Vickywood Big Willow 140, 2.668 Euro, Note: 1,9
Platz 4: Campwerk Adventure 140, 2.887 Euro, Note: 2,1
Platz 5: dare to be different Deluxe 140, 2.825 Euro, Note: 2,1
Platz 6: Horntools Desert 140, 1.862 Euro, Note: 2,3
Platz 7: Gentletent GT Roof, 3.882 Euro, Note: 2,5
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