KLIMASCHUTZ: In dem Projekt „Essbare Stadt“ schafft der Verein Klimafreunde Rhein-Berg mit Hilfe von Sponsoren Hochbeete an, pflanzt Gemüse und Obst darin an – und jeder kann sich bedienen.
Neu ist die Idee der essbaren Stadt nicht. Im englischen Pam Warhurst hatten die Menschen schon 2008 den Gedanken, in öffentlich zugänglichen Beeten Obst und Gemüse anzupflanzen, aus denen sich jeder, der mag, bedienen kann. Die Klimafreunde Rhein-Berg e. V. haben in Bergisch Gladbach nun schon 13 solcher Beete angelegt, die letzten beiden auf dem Zanders-Gelände.
„Ziel dieses Projektes ist es, kleine ökologische Inseln in der Stadt zu installieren. Mit den mobilen Hochbeeten kommt ein Stück Natur in die Stadt zurück“, nennen die Klimafreunde ihre Motivation zu dem Projekt, das sie mit finanzieller Unterstützung von lokalen Sponsoren Stück für Stück weiter umsetzen.
Natürlich helfen die kleinen Beete und die darin enthaltenen Pflanzen nur ein wenig dabei, das Klima zu verändern. Aber erstens ist ein wenig besser als gar nichts und zweitens schaffen sie ein Bewusstsein dafür, wie Kräuter, Beeren und Gemüse wachsen und gedeihen, bis sie dann irgendwann essbar sind. Profiteure sind aber auch Bienen und weitere Insekten. Denn auch die dürfen an den Hochbeeten naschen.
Das erste Teilprojekt war im Dezember 2020 ein Hochbeet am evangelischen Kindergarten am Quirlsberg – in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bergisch Gladbach. In Kooperation mit der Garten AG des Gymnasium Herkenrath und dem Rheinisch-Bergischen Naturschutzverein entstand auf einer Blühwiese in Herkenrath mit der Anpflanzung von Obstbäumen und -sträuchern das wohl größte.
Aber auch mitten in der Innenstadt und anderen Zentren sind die Klimafreunde mit dem Projekt aktiv: Zwei Holzrahmenbeete haben sie in der Fußgängerzone vor dem Löwencenter aufgestellt, zwei weitere jeweils vor der Back Company im Strunde Park und am Dorfplatz von Moitzfeld. Das war im April 2021.