BENSBERG: Die zwei Fußgängertunnel, die unter der Steinstraße entlangführen, bekommen jetzt nicht nur mehr Licht, sondern werden von einem Wuppertaler Büro mit einem kreativen Beleuchtungskonzept ausgestattet.
Zwei Fußgängertunnel führen von den Außenbereichen in die Bensberger Innenstadt. Wirklich schön ist keiner von beiden. Die Stadt Bergisch Gladbach spricht sogar davon, dass „die Tunnel an der Stadtbahnhaltestelle Bensberg und am Erna-Klug-Weg von vielen Bürgerinnen und Bürgern derzeit als Angstraum wahrgenommen werden.“
Jetzt soll sich das ändern. Und das nicht nur mit mehr Beleuchtung, sondern im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes InHK mit kreativen Beleuchtungsideen. An der Auswahl der Entwürfe von drei spezialisierten Büros waren Bürgerinnen und Bürger beteiligt und gewonnen hat der Vorschlag des Büros LichtRaumStadt aus Wuppertal. Die bergischen Beleuchtungsexperten werden beide Tunnel in einem Gesamtkonzept erleuchten, beide sollen eine ähnliche Gestaltung bekommen. Dabei sollen komplementäre Farbkontraste der Innen- und Außenwände ein offenes und buntes Bild bewirken. Die grafische Gestaltung der Wandflächen soll zusammen mit Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Workshops umgesetzt werden. Das Lichtkonzept setzt die Bemalung nochmals in Szene und sorgt außerdem für Sicherheit: Durch die „dynamische Lichtinszenierung“ leuchten die Tunnel in einer Farbe, bis Sensoren Fußgänger oder Fahrradfahrer erkennen und die Tunnel in ein anderes Licht färben. So weiß man vor Eintritt immer, ob sich jemand im Tunnel befindet. Also: Angstraum adé.