HITZE ZU HAUSE. Mit dem Knacken der 30-Grad-Marke kann es in den eigenen vier Wänden anstrengend werden. Wer entspannt schon bei einem Buch, wenn der Schweiß von der Stirn auf die Seiten tropft? Tipps gegen Hitzestau.
Tagsüber Temperaturen bis zu 40 Grad, kaum Abkühlung in der Nacht. Auch das ist der allseits geschätzte Sommer. Schon so mancher hat vor Verzweiflung den Kühlschrank offenstehen gelassen. Keine gute Idee. Nicht nur wegen der vergammelten Lebensmittel. Es bringt einfach nichts. Und auch ein Ventilator wirbelt in Wahrheit eigentlich nur warme Luft herum.
Wer eine Klimaanlage hat, kann sich glücklich schätzen. Ein Stromfresser, klar. Doch vor allem im Dachgeschoss sind die Geräte oft die einzige Rettung. Allerdings sollte man sich beim Kauf von einem Fachmann beraten lassen, der sich auch vor Ort umschaut und auf eine gute Energieeffizienz achtet.
Viel Hitze gelangt über Dächer ins Haus. Abhilfe schafft eine gute Dämmung. Doch auch ohne teuren Umbau gibt es eine ganze Reihe an Hilfsmitteln, mit denen man das Haus kühl halten kann.
Gut schlafen trotz Tropen-Hitze
Lüften
Erste Hilfe gegen Sauna-Feeling: Früh am Morgen und spät abends Fenster und Türen aufreißen und auf Durchzug schalten. Sobald es draußen wärmer als innen ist, konsequent alle Luken geschlossen halten.
Sonne aussperren
Ist die Hitze einmal im Haus, wird man sie nicht so schnell wieder los. Fenster sind das Einfallstor. Natürlich sind Verdunkelungsrollos besser als gar kein Schutz. Doch die Sonne sperrt man am besten mit Schattenspendern aus, die außen angebracht werden. Dank Vordächern, Rollläden, Markisen, Fensterläden und Sonnensegeln gelangt weitaus weniger Hitze in die vier Wände als Gardinen abhalten könnten. Helle Farben wählen, denn dunkle Materialien heizen sich zusätzlich auf.
Trick 17
Auch mit nassen Handtüchern oder Bettlaken kann man der Hitze ein Schnippchen schlagen. Viele schwören auf Verdampfungswärme. Dafür hängt man die Stoffe zum Beispiel am Fenster auf. Denn beim Verdunsten entzieht das Wasser der Umgebung Wärme und die Räume kühlen etwas aus.
Fernseher ausstellen
Beim Kampf gegen die Sommerhitze kann man sogar noch etwas für die Umwelt tun. Energiesparen lohnt sich noch mehr als ohnehin schon, denn jedes eingeschaltete Gerät produziert zusätzliche Wärme. Egal, ob Fernseher, Computer oder Kaffeemaschine. Am besten Stecker ziehen, denn auch im Stand-By-Betrieb geben sie Wärme ab. Nur die Dunstabzugshaube beim Kochen verscheucht Hitze.
Pflanzen als Komplizen
Fassadenbegrünung sorgt tatsächlich für ein wenig Erfrischung in der Wohnung, weil Pflanzen Wasser verdunsten und dabei ihre Umgebung abkühlen. Den gleichen Effekt haben Zimmerpflanzen.
Teppiche einlagern
Im Winter sorgen sie durch ihre Dämmfähigkeit für Wärme. Deshalb sind dicke Teppiche während der Sommermonate im Keller besser aufgehoben.
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