E-MOBILITÄT: Der Versorgungsbetrieb BELKAW hat als Stadtwerkebetrieb 32 Ladesäulen in ganz Bergisch Gladbach installiert und angeschlossen. Die Stadt ruft Unternehmen auf, dem Beispiel zu folgen.
Elektromobilität soll auch in Bergisch Gladbach ein zentraler Baustein der Klima- und Verkehrswende sein. Voraussetzung dafür: eine funktionierende Lade-Infrastruktur. Die BELKAW hat jetzt alle Ladestationen installiert, die in der ersten Ausbaustufe für Bergisch Gladbach geplant waren.
Im August 2020 hatte die BELKAW ein Konzept dazu vorgestellt. Als Grundlage dafür diente eine Bedarfsanalyse in Bergisch Gladbach und den umliegenden Gemeinden. Insgesamt hat das Unternehmen 56 Ladepunkte im Versorgungsgebiet ans Netz gebracht und den E-Tankern zur Verfügung gestellt. Die Parkplätze dort sind kostenlos, der Strom kann über eine App oder eine Webseite abgerechnet werden.
„Wir freuen uns, im Stadtgebiet nun insgesamt 32 Ladepunkte zu haben, an denen Fahrerinnen und Fahrer ihre Elektroautos jederzeit bequem aufladen können“, sagt Gladbachs Bürgermeister Frank Stein. „Und selbstverständlich geht der Ausbau weiter“, sagt BELKAW-Geschäftsführer Manfred Habrunner. Dabei sei allerdings „vollkommen klar, dass weder Kommunen noch Versorger allein die notwendige Infrastruktur errichten können“.
Ragnar Migenda, Bergisch Gladbachs Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz, sieht die Klima- und Mobilitätswende daher auch als „Gemeinschaftsprojekte“. Zur Elektrifizierung des Individualverkehrs könnten nach Migendas Ansicht beispielsweise auch „Unternehmen beitragen, indem sie etwa Ladesäulen auf Firmenparkplätzen errichten. „Dort können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, während sie arbeiten, bequem ihre Fahrzeuge aufladen.“