BEWEGUNG. Aus einer Spaßlaune heraus gründeten die Linzenich-Brüder 1982 ihren ersten Fitnessclub. Im Jubiläumsjahr steht das Unternehmen für qualitativ hochwertige Gesundheits- und Fitnessangebote an elf Standorten der Region.
Der erste dicke Marketinggag gelang den Linzenichs im Gründungsjahr. Der selbst produzierte Kinowerbespot sorgte für die ersten Lachsalven im Vorprogramm von Filmen wie E.T., La Boum 2 oder Rocky 3 im Jahre 1982. Alles zu sehen auf der Leinwand des Viktoria Kinos in Bergisch Gladbach. Vor 40 Jahren war das aber noch mehr Gag als Marketing.
Und heute? Ist Marketing neben vielen anderen ein eigener Unternehmensbereich mit mehreren Angestellten und Ferdi Linzenich als kreativem, organisatorischen Kopf. Ein weiterer Management-Bereich nennt sich Sport. Innerhalb dieses Bereiches ist Ferdis Sohn David für Training, Gesundheit und Betreuungsqualität zuständig. Der Bereich wird geleitet von Marc und umfasst die Verantwortung über insgesamt elf Studios – sowie deren Einrichtung, das Equipment, die Trainings, Gesundheits- und Präventionskonzepte und das Personal. Wie die Marketingwelt hat sich auch dieser Bereich extrem weiterentwickelt in den 40 Jahren seit der Unternehmensgründung. „Damals brauchten wir einfach einen Trainingsraum für Bodybuilding und Kampfsport, der sich durch die Beiträge der Trainierenden finanziert“, erinnert sich Johannes, der sich Ende des Jahres aus dem Unternehmen zurückzieht.
Heute managt das Geschäftsführertrio aus seinem Headquarter in Bergisch Gladbach elf hochwertig ausgestattete Studios in der gesamten Region – in Bergisch Gladbach sind es der Familiy Fitness Club und Top Fit. „Der Markt ist natürlich härter geworden, vor allem durch die Discounter“, erklärt Marc. Davon hebt sich die LinzenichGruppe ab mit einer stets aktuellen Ausstattung, mit innovativen Konzepten und mit einem gut ausgebildetem, qualifizierten und motivierten Staff an Trainern und Leitern. „Und vor allem sehen wir zu, dass Trainer Zeit haben für unsere Kunden. Für individuelle Beratung und Anleitung. Dafür dürfen die Standorte eine bestimmte Größe nicht überschreiten“, sagt Marc.
Neben dem studierten Fitnesstrainer David ist auch Ferdis Tochter, die studierte Betriebswirtin Christina, im Unternehmen. Beide haben diverse Unternehmensbereiche in den vergangenen Jahren kennengelernt, arbeiten jetzt in verantwortlichen Positionen, nehmen an den Geschäftsführungsmeetings teil und sollen mittelfristig in die Unternehmensleitung einsteigen. „Es ist Zeit für einen Generationenwechsel“, sagt Johannes. „Ich habe Respekt vor der Aufgabe, aber auch große Lust darauf“, sagt Christina. Da geht also noch was mit der Next Generation der Linzenichs. Ganz nach dem Jubiläumshashtag #bockaufmehr.
Noch eine andere Sache hat sich seit 1982 übrigens stark gewandelt: das Ansehen der Branche. „Als ich 1984 mit literarischem Kabarett angefangen habe“, erinnert sich Ferdi, „konnte das Publikum kaum glauben, dass ich eine Muckibude besitze. Wir hatten ein Image irgendwo zwischen Gebrauchtwagenhändler und Zuhälter.“