NIESATTACKEN, verstopfte Nase, juckende Augen. So sieht der Frühling hierzulande für rund zwölf Millionen Menschen aus. Sie leiden an einer Pollenallergie. Aber Geplagte können etwas dagegen tun.
Der Frühling kann zum Heulen sein. Denn der eigentlich harmlose Blütenstaub von Bäumen wie Hasel, Erle, Birke, von Gräsern oder Kräutern macht vielen Menschen zu schaffen. Rund 15 bis 20 Prozent der Erwachsenen leiden im Laufe ihres Lebens an einer Pollenallergie. Juckende Augen, Niesreiz, Husten oder sogar Atemnot sind typische Symptome.
Bei Heuschnupfen-Verdacht steht der Gang zum Arzt an. Denn wer zu lange wartet, riskiert ein allergisches Asthma zu entwickeln, warnt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) in Mönchengladbach. Um die Allergie in den Griff zu bekommen, helfen zum einen Medikamente, die rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen sind, etwa Loratadin und Cetirizin. Zum anderen verspricht eine Hyposensibilisierung, den Heuschnupfen weitestgehend loszuwerden.
Im Alltag tun Betroffene gut daran, die Pollenbelastung im Auge zu behalten. Dies gelingt am besten mit einer Pollenflug-App, aber auch der Deutsche Wetterdienst informiert. Zwar lässt sich der Kontakt zu Pollen kaum vermeiden. Doch muss man nicht ausgerechnet an Tagen mit hoher Pollenbelastung zum Sport im Freien starten oder Kleidung draußen zum Trocknen aufhängen.
Noch ein paar Tipps: Straßenkleidung sollte man nicht im Schlafzimmer tragen und Haare erst vor dem Schlafengehen waschen. Und Türen und Fenster besser tagsüber geschlossen halten. Stattdessen morgens zwischen 6 und 8 oder abends ab 19 Uhr lüften, dann ist die Pollenkonzentration meistens geringer. Viele Autos verfügen serienmäßig über Pollenfilter. Anderenfalls hält ein nachträglicher Einbau den Blütenstaub draußen.
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